Epcos: Umsatz und Gewinn brechen weg - leichte Besserung erwartet

Laut Epcos sein in erster Linie die aktuelle Wirtschaftskrise für die Abschwächung der Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2009 verantwortlich. Alle Abnehmerbranchen und Regionen seien betroffen, fasste das Unternehmen die derzeitige Situation zusammen. Kunden seien in erster Linie bemüht, Vorräte abzubauen und seien daher nur zögerlich zu neuen Investitionen bereit. Dies habe sich sowohl auf den Umsatz als auch auf das Ergebnis niedergeschlagen. Besonders die geringe Nachfrage nach elektronischen Bauelementen habe das Ergebnis belastet.  

Allerdings sei man bemüht, sich der wirtschaftlichen Situation durch verschiedene Maßnahmen anzupassen. Dazu gehöre etwa die Einführung von Kurzarbeit an den deutschen Standorten, während im Ausland auch Stellen gestrichen wurden. Die Anzahl der international für Epcos tätigen Personen verringerte sich im Berichtsquartal um rund 2.050 auf 22.220. Von dem Stellenabbau entfielen etwa drei Viertel auf Leiharbeitnehmer und Beschäftigte bei Subunternehmern sowie etwa ein Viertel auf eigene Mitarbeiter. Deren Zahl ging um 560 auf 18.610 zurück. 

Laut Epcos sei noch in keiner der Abnehmerbranchen ein Anzeichen für das Ende der derzeitigen Krise zu erkennen. Entsprechend ließe sich nicht abschätzen, wann sich die Nachfrage wieder normalisieren werde. Man gehe aber davon aus, dass Kunden die Lagerbestände bereits auf ein Minimum gesenkt hätten, so dass im zweiten Halbjahr die Nachfrage wieder ansteigen könne. Es könnte eine moderate Umsatzbelebung geben. Vor diesem Hintergrund erwartet Epcos im laufenden dritten Quartal 2009 einen gegenüber dem Vorquartal leicht steigenden Umsatz in Höhe von 270 Mio. bis 280 Mio. Euro sowie ein verbessertes EBIT. (kat/rem)