EMC will drei Milliarden Dollar für Zukäufe ausgeben - Datenanalyse und Sicherheit im Vordergrund

Mittwoch, 15. Juni 2011 um 13:18

EMC sieht sich vor allem der Konkurrenz in Form von Hewlett-Packard (HP), der japanischen Hitachi Data Systems und IBM gegenüber. Während EMC vor allem im high-end Bereich nach wie vor die Spitzenposition einnimmt, gelang es HP durch die Fusion mit Compaq Computer im mittleren Preissegment seinen Marktanteil auf rund 40 Prozent zu steigern. Mit seiner neuen Clariion-Reihe will EMC künftig auch in diesem Bereich vorstoßen und Boden gegenüber der Konkurrenz gut machen. Auch im Softwarebereich, wo EMC mit der von Symantec übernommenen Veritas konkurriert, verstärkte sich EMC in den vergangenen Jahren durch Firmenzukäufe. Mit mehr als 24 verschiedenen Softwarelösungen für dieses Segment nimmt das Unternehmen mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent nach Umsatz die führende Position für Speicher-Management-Software ein.

Im Bereich der low-end Speichersysteme war EMC bislang eher unterrepräsentiert. Dies soll sich durch die Kooperation mit dem Computerhersteller Dell ändern. Neben Hitachi und IBM ist auch Sun Microsystems mit eigenen Produkten im Speichermarkt präsent.

Über die Tochter VMware ist EMC auch im Virtualisierungsmarkt vertreten. VMware gilt zwar bislang als Marktführer, wird allerdings hier durch Anbieter wie Microsoft, Oracle und Citrix Systems bedrängt.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2011 stellt EMC einen Jahresumsatz von 19,6 Mrd. US-Dollar sowie einen angepassten Nettogewinn von 1,46 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen bei EMC im laufenden Jahr mit einem Jahresumsatz von 19,8 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,49 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 22,2 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,73 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

EMC-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Börse deutlich fester und legten um drei Prozent auf über 27 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 55 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Die Analysten der Citigroup bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für EMC-Aktien und hoben das Kursziel für den Wert von 28 auf 32 US-Dollar an.

Im Hause Auriga USA ist man dagegen zurückhaltend und bewertet EMC-Aktien im Rahmen einer Ersteinschätzung nur mit "halten". Das Kursziel sehen die Analysten bei 27 US-Dollar.

Bei der Banc of America Merrill Lynch stuft man EMC-Papiere von "neutral" auf "kaufen" nach oben. Gleichzeitig erhöhen die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 28 auf 35 US-Dollar. Die Analysten sehen auf Sicht von ein bis zwei Jahren weitere Marktanteilszugewinne bei EMC im unteren Preissegment.

Auch das US-Brokerhaus Goldman Sachs ist weiter von EMC überzeugt. Die Analysten bekräftigten im März nochmals ihre Kaufempfehlung für das Papier. Die Analysten setzen das Kursziel für den Wert von 31 auf 33 US-Dollar nach oben. Für 2012 heben die Investmentbanker ihre Ergebnisschätzungen von 1,70 auf 1,74 Dollar an. Für 2011 erwarten die US-Banker ein Plus von 1,54 Dollar je Anteil. Insbesondere der Absatz von Netzwerkspeichern dürfte in 2011 weiter anziehen, glauben die Analysten.

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