Elektroauto-Förderung in Deutschland: NXP Semiconductor, Infineon und STMicroelectronics profitieren

BERLIN (IT-Times) - Die Bundesregierung hat vor wenigen Tagen ein 1,2 Mrd. Euro schweres Programm zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland beschlossen. Jeder Käufer eines Elektroautos in Deutschland soll ab Mai 4.000 Euro Prämie erhalten. Beim Kauf eines Hybrid-Autos mit ergänzendem Verbrennungsmotor soll es 3.000 Euro geben.

Wenn das Fördervolumen aufgebraucht ist, endet das Programm, heißt es aus dem Finanzministerium. Von dem Förderprogramm erhoffen sich nicht nur Autohersteller wie Daimler, BMW und VW neuen Schwung für ihre Elektroauto- bzw. Hybrid-Modelle, auch die Chip-Industrie dürfte von dieser Subventionsmaßnahme maßgeblich profitieren.

Der Grund ist die wachsende Nachfrage nach Chips in den Fahrzeugen. Immer mehr Sensoren und Chips kommen in Autos zum Einsatz. Ursächlich hierfür ist nicht nur der Trend zum mobilen Internetzugang, sondern verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten, digitale Bedienelemente aber auch Fahrassistenzsysteme und der zunehmende Trend zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs über Elektroautos.

NXP Semiconductor gilt als Hauptprofiteur

Als Hauptnutznießer dieser Entwicklung gilt NXP Semiconductor. Der niederländische Halbleiterspezialist ist der größte Chip-Zulieferer für die Autoindustrie. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Chip-Markt für die Fahrzeugindustrie auf bis zu 38 Mrd. Dollar im Jahr 2019 wachsen wird - zuletzt überschritt dieser Branchenzweig die Marke von 29 Mrd. Dollar.