Electronic Entertainment Expo: Im Zeichen des Controller-Kriegs

Freitag, 5. Juni 2009 um 16:46

Auch Sony stellte einen Bewegungssensor vor, wie er auch bei der Wii von Nintendo eingesetzt wurde. Allerdings konnte Sony mit dieser Vorstellung zunächst wenig punkten. Spiegel Online bereichtet, dass die Demonstration der Technik zwar überzeugen konnte, gleichzeitig auch improvisiert wirkte.

Klein wie ein Handy und zum Aufschieben: Die PSP Go wurde ebenfalls von Sony vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine verkleinerte Variante von Sonys Spielehandheld. Ohne UMD-Laufwerk müssen neue Spiele herunter geladen werden. Die PSP Go wird dabei als vernetzter Multimediaplayer positioniert, der zwar schick, dafür aber auch teurer als eine herkömmliche PSP daher kommt.

Microsoft: Neuer Sensor ist ein Messe-Highligt

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Der US-Softwarekonzern Microsoft hat mit seiner Spielekonsole Xbox 360 einen neuen Meilenstein erreicht. Im Rahmen der E3 gab Microsoft bekannt, inzwischen mehr als 30 Millionen Xbox 360 Spielekonsolen verkauft zu haben. Die Zahl der aktiven Nutzer für den Online-Spieleservice Xbox Live gibt Microsoft nunmehr mit über 20 Millionen Abonnenten an.

Soviel zur ruhmreichen Vergangenheit. Der Zukunft gehört wohl eher der neue Controller, der sicherlich zur Überraschung der Messe gezählt werden kann. Er wird gesteuert von einem Sensor, der Körper, Gesicht und Stimme der Spieler erkennt und auswertet und die Informationen in Spielbewegungen übersetzt. Der Prototyp funktioniert hervorragend, zum Verkaufsbeginn gibt es aber noch keine Angaben von Microsoft.

Und das Unternehmen geht noch einen Schritt weiter und will auch vom Trend der sozialen Netzwerke weiter profitieren. So macht dieser Trend auch vor Spielkonsolen keinen Halt. Bei Microsoft sieht man dieses Vorgehen als logische Ergänzung zum Online-Service Xbox Live. Und so kann man sich, während man mit seiner Konsole daddelt, in virtuellen Netzwerken tummeln, ohne hierfür extra einen Rechner parallel laufen zu lassen.

Die Spielebranche wurde jüngst auch von der Krise heimgesucht. So gab der Marktforscher NPD Group erst Mitte Mai bekannt, dass nun auch die Videospiele-Industrie von der Wirtschaftskrise betroffen sei. Die bis dahin als resistent gegoltene Industrie erlöste demnach im April 17 Prozent weniger als im Vormonat - in den USA. Demnach schrumpften die Erlöse der amerikanischen Spielebranche im April um 17 Prozent auf 1,03 Mrd. US-Dollar. Die Software- bzw. Spieleerlöse gingen dabei um 23 Prozent auf 510,7 Mio. Dollar zurück. Die Hardware-Verkäufe schrumpften um acht Prozent auf 391,6 Mio. Dollar. In den jüngsten Zahlen machte sich das Fehlen eines Blockbuster-Titels bemerkbar. Während im Vorjahr das Marktdebüt von „Grand Theft Auto IV“ der Branche zu Gute kam und auf Wochensicht allein 500 Mio. Dollar einspielte, blieb dieses Mal ein ähnlicher Effekt aus. Auch das Debüt von Nintendos „Mario Kart“ für die Wii änderte daran nichts.

Dennoch hatte erneut Nintendo im Hardware-Bereich wieder einmal die Nase vorn. Insbesondere die Nintendo DS und die neue Nintendo DSi erfreuten sich großer Beliebtheit. Insgesamt verkaufte Nintendo eine Mio. DS-Konsolen im April, davon 800.000 neue DSi-Konsolen Die Nintendo Wii ging in Amerika 340.000 Mal über den Ladentisch, ein Verkaufsrückgang von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Microsoft konnte dagegen nur 175.000 Xbox 360 Konsolen absetzen und bewegte sich damit auf dem Niveau der neun Jahre alten PlayStation 2, die sich wieder einer größeren Beliebtheit erfreute, nachdem Sony den Preis für seine PS2 von 129,99 auf 99,99 Dollar gesenkt hatte. Von seiner neuen PS3-Konsole konnte Sony im April dagegen nur 127.000 Stück verkaufen.

Neben den Hardware-Markt, dominierte Nintendo auch den Softwaremarkt. Vier der Top-5-Spiele im Monat April kommen aus dem Hause der Japaner, darunter die Top-Titel „Wii Fit“, „Pokemon Platinum Version“ und „Mario Kart“ für die Wii.

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