Electronic Arts wartet auf den nächsten Konsolenzyklus - SWOR verliert massiv Abonnenten

Montag, 21. Mai 2012 um 14:29

EA gilt bislang sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als einer der führenden Publisher von Spielen in den USA und in Europa. Nach der Übernahme von Jamdat Mobile gilt EA im Markt für Mobilfunkspiele als Marktführer. In diesem Bereich konkurriert das Unternehmen mit Anbietern wie Gameloft und Glu Mobile.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft, Nexon und Activision Blizzard (World of Warcraft), doch drängen zunehmend auch chinesische Anbieter (Perfect World) auf den Markt. Im Markt für Social-Games steht EA mit seiner Playfish-Einheit im direkten Wettbewerb zum Marktführer Zynga (FarmVille, CityVille).

Das Geschäft mit kostenfreien, englischsprachigen Online-Spielen (free-to-play) soll nach einer Marktstudie der Marktforscher DFC Intelligence von 250 Mio. Dollar in 2009, auf 2,0 Mrd. Dollar in 2015 klettern. Zuletzt wurde der weltweite Spielemarkt auf rund 50 Mrd. Dollar taxiert.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2013 erwartet EA einen Nettoverlust von 40 bis 45 US-Cent je Aktie, während Analysten bis dato mit einem Minus von 33 US-Cent je Aktie gerechnet hatten. Auf Jahressicht stellt EA einen angepassten Umsatz von 4,3 Mrd. Dollar in Aussicht. Der angepasste Nettogewinn soll sich dabei zwischen 1,05 und 1,20 Dollar je Aktie bewegen.

Für das laufende Juniquartal rechnen Analysten bei EA mit einem Quartalsumsatz von 505 Mio. Dollar, aber mit einem Nettoverlust von 0,42 Dollar je Aktie. Im laufenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,32 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,10 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 4,55 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,29 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

EA-Aktien wurden zuletzt weiter leichter bei 14,10 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,6 Mrd. US-Dollar für den US-Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 13.

Die Analysten bei der Bank of America senken ihr Kursziel für EA-Aktien von 22 auf 19 US-Dollar. Positiv heben die Analysten die Entwicklung der digitalen Umsätze hervor. Das Geschäft sei um 59 Prozent auf 425 Mio. Dollar gewachsen.

Die Investmentbanker aus dem Hause Stifel Nicolaus senken ihr Kursziel für EA-Aktien auf 15 US-Dollar. Die Analysten verweisen insbesondere auf die gesunkenen Abonnentenzahlen beim Online-Spielehit "Star Wars: The Old Republic". Bislang habe EA zwar 2,4 Millionen Kopien verkaufen können, jedoch blieben zuletzt nur 1,3 Millionen zahlende Abonnenten. Auch eine Besserung auf dem Spielemarkt scheint zunächst nicht in Sicht, solange keine neuen Spielekonsolen auf den Markt kommen.

Auch die Analysten aus dem Hause Piper Jaffray senken das Kursziel für EA-Aktien von 26 auf 19 US-Dollar. Auch bei Citigroup nimmt man das Kursziel für EA-Papiere auf 19 US-Dollar zurück, wobei die Citibanker den Wert weiter zum Kauf empfehlen.

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Meldung gespeichert unter: Electronic Arts, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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