Electronic Arts wandelt auf den Spuren von Netflix: neuer Spiele-Abodienst vorgestellt

Gleichzeitig trägt Electronic Arts (EA) mit diesem Schritt einer Entwicklung Rechnung, die bereits seit 2010 andauert und zuletzt weiter an Schwung gewonnen hat. Game Downloads zeichnen bereits für 20 bis 25 Prozent des weltweiten Umsatzes von EA verantwortlich, nach 10 und 15 Prozent im Vorjahr. Industrieweit erreichten die digitalen Erlöse über PCs und Spielekonsolen 4,75 Mrd. Dollar, so Industriedaten von SuperData Research.

Geschäft in dreistelliger Millionenhöhe winkt

Es gibt 711 Mio. PC-Spieler weltweit. Wenn es Electronic Arts (EA) gelingt, 3 bis 10 Mio. Spieler dauerhaft für seinen neuen Spiele-Abodienst zu begeistern, würde dies Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe bedeuten. Nur ein Beispiel: Bei fünf Mio. zahlenden Spielern wären dies bereits knapp 300 Mio. Dollar im Jahr, die zusätzlich in die Kassen von Electronic Arts (EA) gespült werden.

Die Zahlen scheinen nicht unerreichbar für EA, dürfte Origin Access viele Spieler anziehen, die bisher nicht gewillt waren, pro neuem Spiel 20 bis 50 Dollar auszugeben - Origin Access scheint damit die kostengünstigere Variante.

Games-on-Demand (GoD) ist die Zukunft

Zudem beweisen andere Abo-basierte Angebote wie Creative Cloud von Adobe Systems und Microsofts Office 365, dass das Geschäftsmodell funktioniert und von Kunden auch angenommen wird.

Für Electronic Arts (EA) bedeutet Origin Access eine zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeit für seine älteren Spiele, aber auch die Möglichkeit, Spieler dauerhaft an sich zu binden. Unter dem Strich könnte für Electronic Arts (EA) damit eine neue Ära beginnen, wie Spiele künftig vertrieben werden. (ami)

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