Electronic Arts vom Spielerwandel kalt erwischt - Buyout durch Private Equity Firmen?

Spiele und Konsolen

Donnerstag, 23. August 2012 um 13:43

Ausgenommen außergewöhnlicher Einmalfaktoren musste EA einen angepassten Nettoverlust von 41 US-Cent je Aktie ausweisen. Analysten hatten an dieser Stelle mit Einnahmen von 502 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 42 US-Cent je Aktie gerechnet.

Die Spiele FIFA World Class Soccer und EA Sports FIFA Online 2 generierten im jüngsten Quartal mehr als 25 Mio. US-Dollar an digitalen Erlösen in Asien. Das Game FIFA Ultimate Team steuerte mehr als 30 Mio. Dollar an digitalen Umsätzen bei. Im Bezug auf Battlefield 3 Premium-Services konnte EA mehr als 1,3 Millionen Abos bis dato verkaufen.

Markt und Wettbewerb

Als die Nummer zwei der Branche sieht sich EA zahlreichen Herausforderern gegenüber. Neben dem Marktführer Activision Blizzard, sieht sich EA auch dem Wettbewerb von THQ, Take-Two, Ubisoft, Infogrames und Sony gegenüber.

EA gilt bislang sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als einer der führenden Publisher von Spielen in den USA und in Europa. Nach der Übernahme von Jamdat Mobile gilt EA im Markt für Mobilfunkspiele als Marktführer. In diesem Bereich konkurriert das Unternehmen mit Anbietern wie Gameloft und Glu Mobile.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft, Nexon und Activision Blizzard, doch drängen zunehmend auch chinesische Anbieter (Perfect World) auf den Markt. Im Markt für Social-Games steht EA mit seiner Playfish und PopCap-Einheit im direkten Wettbewerb zum Marktführer Zynga (FarmVille, CityVille).

Das Geschäft mit kostenfreien, englischsprachigen Online-Spielen (free-to-play) soll nach einer Marktstudie der Marktforscher DFC Intelligence von 250 Mio. Dollar in 2009, auf 2,0 Mrd. Dollar in 2015 klettern. Zuletzt wurde der weltweite Spielemarkt auf rund 50 Mrd. Dollar taxiert.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2013 stellt EA nunmehr einen Umsatz von 1,05 bis 1,10 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von sieben bis 12 US-Cent je Aktie in Aussicht. Für das laufende Fiskaljahr 2013 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 4,10 bis 4,25 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,05 bis 1,20 Dollar je Aktie.

Analysten erwarten für das laufende Fiskaljahr 2013 einen Jahresumsatz von 4,16 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,06 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 4,43 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,25 Dollar je Aktie.

Bewertung

EA-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 13,88 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,3 Mrd. US-Dollar für den führenden US-Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Analysten aus dem Hause Needham & Company bleiben auch nach den jüngsten Zahlen bei ihrer Kaufempfehlung für EA-Papiere, senken aber das Kursziel für das Papier von 22 auf 20 US-Dollar. Die Analysten verweisen auf die steigenden Umsätze im digitalen Bereich mit Online-Spiele und Downloads. Für 2013 sehen die Needham-Experten weiterhin einen Profit von 1,15 Dollar je Aktie, der in 2014 auf 1,45 Dollar je Anteil klettern soll.

Im Hause Piper Jaffray reduziert man dagegen das Kursziel für EA-Papiere von 20 auf 16,50 Dollar. Hintergrund sei das eher schwache Spieleportfolio, sowie das schwache Management und die hohen Kosten.

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Meldung gespeichert unter: Electronic Arts, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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