Electronic Arts überzeugt Zweifler - digitales Geschäft boomt

EA erzielt Fortschritte im digitalen Geschäft

Donnerstag, 7. Februar 2013 um 14:09

Allerdings hatten Analysten im Vorfeld mit einem angepassten Umsatz von 1,29 Mrd. Dollar gerechnet. Die verfehlten Umsatzerwartungen führt EA vor allem auf das schwache Konsolengeschäft zurück. Die Umsätze aus Konsolenspiele brachen in 2012 um 20 Prozent ein. Auch das Spiel „Medal of Honor“ entwickelte sich schwächer als erwartet. Insgesamt war das Quartal härter als erwartet, gestand EA-Finanzchef Blake Jorgensen. Das digitale Geschäft mit dem Verkauf von Downloads und Spiele-Abos entwickelte sich weiter positiv. So konnte EA allein durch „Battlefield 3“ Abos mehr als 108 Mio. US-Dollar generieren. “Battlefield 3” Premium verzeichnete zuletzt 2,9 Millionen Abonnenten weltweit. Die digitalen Erlöse im Zusammenhang mit „FIFA 13“ kletterten auf 100 Mio. Dollar, nachdem EA 12 Millionen FIFA 13 Kopien verkaufen konnte.

Markt und Wettbewerb

Als die Nummer zwei der Branche sieht sich EA zahlreichen Herausforderern gegenüber. Neben dem Marktführer Activision Blizzard, sieht sich EA auch dem Wettbewerb von Take-Two, Ubisoft, Infogrames und Sony gegenüber.

EA gilt bislang sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als einer der führenden Publisher von Spielen in den USA und in Europa. Nach der Übernahme von Jamdat Mobile gilt EA im Markt für Mobilfunkspiele als Marktführer. In diesem Bereich konkurriert das Unternehmen mit Anbietern wie Gameloft und Glu Mobile.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft, Nexon und Activision Blizzard, doch drängen zunehmend auch chinesische Anbieter (Perfect World) auf den Markt. Im Markt für Social-Games steht EA mit seiner Playfish und PopCap-Einheit im direkten Wettbewerb zum Marktführer Zynga (FarmVille, CityVille).

Das Geschäft mit kostenfreien, englischsprachigen Online-Spielen (free-to-play) soll nach einer Marktstudie der Marktforscher DFC Intelligence von 250 Mio. Dollar in 2009, auf 2,0 Mrd. Dollar in 2015 klettern. Zuletzt wurde der weltweite Spielemarkt auf rund 50 Mrd. Dollar taxiert.

Ausblick

Für das im März zu Ende gehende Fiskaljahr 2013 erwartet EA einen Umsatz von 3,78 und 3,88 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,86 bis 1,00 Dollar je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 3,85 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,95 Dollar je Aktie.

Für das anstehende Fiskaljahr 2014 wird mit einem Jahresumsatz von 4,16 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,14 Dollar je Aktie gerechnet.

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2013 wird mit einem Nettoumsatz von 1,025 bis 1,125 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,57 bis 0,72 Dollar je Aktie kalkuliert. Analysten erwarten dabei einen Quartalsumsatz von 1,09 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,65 Dollar je Aktie.

Bewertung

EA-Aktien zeigten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester, wobei die Papiere zuletzt an der New Yorker Nasdaq bei 16,88 US-Dollar gehandelt wurden, damit ergibt sich ein Börsenwert von 5,15 Mrd. US-Dollar. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Analysten bei Sterne Agee stufen EA-Aktien von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 22 US-Dollar für den Wert.

Die Experten bei Zacks Investment Research bewerten EA-Aktien weiterhin mit „neutral“, wobei die Analysten weiterhin ein Kursziel von 17 US-Dollar für die Papiere sehen. Die Experten bei MKM Partners erhöhten zuletzt ihr Kursziel für EA-Papiere von 13 auf 15 US-Dollar, wobei die Experten bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber den Papieren bleiben.

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Meldung gespeichert unter: Electronic Arts, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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