Electronic Arts setzt auf den Mobile-Boom - digitale Inhalte im Vordergrund

Freitag, 14. Mai 2010 um 14:05

Für das somit abgeschlossene Fiskaljahr 2010 meldete EA einen Umsatzanstieg um zwei Prozent auf 4,16 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 4,09 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn summierte sich dabei auf 145 Mio. Dollar oder 44 US-Cent je Aktie, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Nettoverlust von 96 Mio. Dollar oder 30 US-Cent je Aktie zu Buche stand. Insgesamt konnte EA in den vergangenen 12 Monaten einen positiven operativen Cashflow von 152 Mio. Dollar erwirtschaften, womit das Unternehmen das Quartal mit Barreserven von 1,7 Mrd. Dollar beenden konnte.

Markt und Wettbewerb

Als die Nummer zwei der Branche sich EA zahlreichen Herausforderern gegenüber. Neben dem Marktführer Activision Blizzard, sieht sich EA auch dem Wettbewerb von THQ, Take-Two, Ubisoft, Infogrames und Sony gegenüber. Activision Blizzard und THQ gelten dabei als die stärksten Wettbewerber im lukrativen US-Markt für Computerspiele.

Aber auch Infogrames konnte in den vergangenen Jahren durch die Übernahme der Entwicklerstudios Gremlin Interactive, Psygnosis und Hasbro wieder etwas aufholen. Marktanteile gewinnen konnte auch der französische Spielentwickler Ubisoft Entertainment, der ebenfalls im Bereich Online-Spiele sein Angebot ausbauen will.

EA gilt bislang sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als einer der führenden Publisher von Spielen in den USA und in Europa. Nach der Übernahme von Jamdat Mobile gilt EA auch im Markt für Mobilfunkspiele als Marktführer.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft und Activision Blizzard (World of Warcraft), doch drängen zunehmend auch chinesische Anbieter auf den Markt. EA ist durch die Übernahme von Mytic Entertainment in diesem Markt eingestiegen. Die Einheit EA Mythic soll nunmehr das MMORPG-Geschäft erschließen.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2011 stellt EA einen Umsatz zwischen 460 und 500 Mio. Dollar in Aussicht. Dabei erwartet der US-Spielentwickler einen Nettoverlust von 35 bis 40 US-Cent je Aktie. Analysten hatten an dieser Stelle allerdings mit Einnahmen von 516 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von lediglich 33 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das laufende Juniquartal erwarten Analysten bei EA nunmehr einen Quartalsumsatz von 517 Mio. Dollar sowie einen Nettoverlust von 33 US-Cent je Aktie. Im laufenden Fiskaljahr 2011 soll bei einem Umsatz von 3,8 Mrd. Dollar ein Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie zu Buche stehen.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,01 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 86 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nachdem jüngsten Kurssturz erholten sich EA-Aktien wieder auf 18,09 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,9 Mrd. US-Dollar für den zweitgrößten US-Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28. Gleichzeitig wird EA mit dem 1,5-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Wedbush Morgan Securities sehen EA-Aktien weiter in einem positiven Licht und bewerten das Papier weiterhin mit „outperform“. Das sehen die Analysten ein Kursziel von 24 US-Dollar für den Wert.

Bei MKM Partners ist man nicht mehr ganz so pessimistisch. Die Analysten stufen EA-Papiere von „verkaufen“ auf „neutral“ nach oben.

Bereits in der ersten Maiwoche meldeten sich die Analysten bei Piper Jaffray zu Wort. Die US-Wertpapierexperten stuften EA-Aktien von „untergewichten“ auf „neutral“ nach oben und hoben das Kursziel für den Wert von 14 auf 21 US-Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: Electronic Arts, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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