Electronic Arts hinkt im Social-Gaming-Markt weiter hinterher - PopCap-Zukauf soll es richten

Freitag, 29. Juli 2011 um 13:27

Bei EA führt man den Umsatzanstieg nicht zuletzt auf die starke Nachfrage nach Spielen wie "Portal 2", "Crysis 2" und "FIFA 11" zurück. Die Vorbestellungen für "Battlefield 3" seien viel versprechend, auch das Interesse an dem Online-Rollenspiel "Star Wars Online: The Old Republic" sei sehr hoch, heißt es aus dem Unternehmen.

Markt und Wettbewerb

Als die Nummer zwei der Branche sieht sich EA zahlreichen Herausforderern gegenüber. Neben dem Marktführer Activision Blizzard, sieht sich EA auch dem Wettbewerb von THQ, Take-Two, Ubisoft, Infogrames und Sony gegenüber. Activision Blizzard und THQ gelten dabei als die stärksten Wettbewerber im lukrativen US-Markt für Computerspiele.

Aber auch Infogrames konnte in den vergangenen Jahren durch die Übernahme der Entwicklerstudios Gremlin Interactive, Psygnosis und Hasbro wieder aufholen. Marktanteile gewinnen konnte auch der französische Spielentwickler Ubisoft Entertainment, der ebenfalls im Bereich Online-Spiele sein Angebot ausbauen will.

EA gilt bislang sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als einer der führenden Publisher von Spielen in den USA und in Europa. Nach der Übernahme von Jamdat Mobile gilt EA im Markt für Mobilfunkspiele als Marktführer. In diesem Bereich konkurriert das Unternehmen mit Anbietern wie Gameloft und Glu Mobile.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft und Activision Blizzard (World of Warcraft), doch drängen zunehmend auch chinesische Anbieter (Perfect World, Changyou.com) auf den Markt. Im Markt für Social-Games steht EA mit seiner Playfish-Einheit im direkten Wettbewerb zum Marktführer Zynga (FarmVille, CityVille).

Das Geschäft mit kostenfreien, englischsprachigen Online-Spielen (free-to-play) soll nach einer Marktstudie der Marktforscher DFC Intelligence von 250 Mio. Dollar in 2009, auf 2,0 Mrd. Dollar in 2015 klettern. Zuletzt wurde der weltweite Spielemarkt auf rund 50 Mrd. Dollar taxiert.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2012 stellt EA einen Umsatz zwischen 925 und 975 Mio. US-Dollar in Aussicht. Dabei wird ein angepasster Verlust 13 bis drei US-Cent je Aktie erwartet. Für das laufende Fiskaljahr 2012 erwartet EA nunmehr Erlöse von 3,9 bis 4,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 70 bis 90 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Septemberquartal rechnen Analysten bei EA mit einem Quartalsumsatz von 901,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von drei US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2012, welches im März endet, wird ein Jahresumsatz von 3,95 Mrd. Dollar und ein Nettogewinn von 0,84 Dollar je Aktie erwartet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,19 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,09 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

EA-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen leichter bei 22,56 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,5 Mrd. US-Dollar für Amerikas zweitgrößten Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27.

Die Schweizer Analysten aus dem Hause UBS erhöhen nach den jüngsten Zahlen ihr Kursziel für EA-Aktien auf 29,5 Dollar und empfehlen den Wert weiterhin zum Kauf.

Auch bei Brean Murray sieht man offenbar die Trendwende bei EA erreicht und stuft EA-Papiere von "halten" auf "kaufen" nach oben. Die Analysten sehen weiterhin ein Kursziel von 29 Dollar für das Papier. Die Analysten bei ThinkEquity Partners bleiben ebenfalls bei ihrer Kaufempfehlung und sehen ein Kursziel von 28 Dollar für EA-Papiere.

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Meldung gespeichert unter: Electronic Arts

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