Electronic Arts geht Baustellen an

Dienstag, 22. Mai 2007 um 12:35

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. In diesem Bereich hat neben Vivendis Blizzard Entertainment auch Chinas führender Online-Spielentwickler Shanda Networks Ansprüche auf Marktanteile angemeldet. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios wie NCsoft, Hanbitsoft, Actoz, Gravity oder Webzen. EA ist durch die Übernahme von Mytic Enterntainment in diesem Markt in 2006 eingestiegen. Die Einheit EA Mythic soll nunmehr das MMORPG-Geschäft erschließen.

Ausblick

Für das laufende Quartal rechnet EA mit Einnahmen von 300 bis 360 Mio. Dollar, wobei sich der Nettoverlust auf 34 bis 40 US-Cent je Aktie summieren soll. Analysten rechnen für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 395 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 33 US-Cent je Aktie.

Für das anstehende Fiskaljahr 2008 rechnet EA mit Einnahmen von 3,1 bis 3,4 Mrd. Dollar, wobei das Unternehmen mit einem Nettogewinn von 0,90 bis 1,20 Dollar je Aktie kalkuliert. Analysten prognostizieren diesbezüglich einen Umsatz von 3,72 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,15 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 4,46 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,98 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden EA-Anteile wieder freundlicher bei rund 49,2 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 15,2 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Videospielehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 43, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 25 sinken würde. Insgesamt wird EA mit dem vierfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Analyst Jim Yin aus dem Hause S&P Equity Research stuft EA-Papiere nach den jüngsten Zahlen von „halten“ auf „verkaufen“ nach unten. Der Analyst sieht höher als erwartete Forschungs- und Entwicklungskosten auf EA zukommen, was zu niedrigen Gewinnmargen führen dürfte. Auch die Verzögerung beim sehnlichst erwarteten Spiel „Spore“ bewertet der Analyst negativ. So nimmt der S&P-Experte seine Gewinnschätzungen (0,82 Dollar je Aktie) und sein Kursziel (49 Dollar) für das laufende Fiskaljahr zurück.

Im Hause Janco Partners bleibt man trotz des enttäuschenden Ausblicks bei seiner Kaufempfehlung für EA-Papiere. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für EA-Aktien und sehen ein Kursziel von 65 Dollar für den Wert.

Bei der Deutsche Bank Securities heißt es dagegen weiter “halten”. Die Analysten reduzieren jedoch ihr Kursziel für den Wert von 50 auf 47 Dollar. Die Investmentbank UBS steht EA-Papieren weiterhin „neutral“ gegenüber. Die Analysten sehen weiterhin ein Kursziel von 58 Dollar für die Papiere.

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