EDS meldet sich zurück

Donnerstag, 16. November 2006 um 00:00

EDS steht als Nummer zwei der Branche in direkter Konkurrenz zum weltweit führenden IT-Serviceunternehmen IBM. Der New Yorker Computerbauer, der einen Großteil seiner gesamten Umsätze über seinen Servicearm erwirtschaftet, hat sich durch die Übernahme des Beratungsgeschäftes von PricewaterhouseCoopers für 3,5 Mrd. US-Dollar entscheidend verstärkt.

Daneben gilt auch Computer Sciences Corp. (CSC) als weiterer Konkurrent um den hartumkämpften Markt für IT-Kunden. CSC erzielt die Hälfte seines Umsatzes durch sein Outsourcing-Geschäft, wobei die Gesellschaft neben Softwareintegration, auch die Anwendungsentwicklung anbietet.

Neben den beiden Hauptkonkurrenten ist auch die Unternehmensberatung und IT-Servicefirma Accenture zu nennen, welche aus der traditionellen Unternehmensberatung Andersen Consulting hervorging. Das Unternehmen ist mit mehr als 110 Beratungsbüros in 47 Ländern weltweit vertreten. Als weitere Wettbewerber gelten CapGemini, BearingPoint, aber auch zunehmend indische IT-Serviceanbieter wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2006 stellt EDS einen Umsatz zwischen 21,1 und 21,3 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 83 bis 88 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten für das laufende Jahr einen Umsatz von 21,13 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 87 US-Cent je Aktie.

Für das laufende vierte Quartal erwartet EDS einen Umsatz zwischen 5,5 und 5,7 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 33 bis 38 US-Cent je Aktie. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 5,56 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 36 US-Cent je Aktie.

Für das nachfolgende Jahr 2007 erwarten Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf 22,01 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,43 Dollar je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden EDS-Anteile uneinheitlich bei 27,16 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 14 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten IT-Servicespezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Gleichzeitig wird EDS mit dem etwa 0,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Jefferies bleiben auch nach den jüngsten Quartalszahlen bei ihrer Kaufempfehlung für EDS-Aktien. Die Jefferies-Experten nehmen zwar ihre Gewinnschätzung für das laufende Jahr von 1,06 Dollar auf 0,89 Dollar je Aktie zurück, doch ein weiteres Umsatzwachstum sollte sich im Jahr 2007 positiv auf die operativen Gewinnmargen auswirken, so die Analysten, die ein Kursziel von 32 Dollar für die Papiere sehen.

Auch bei Prudential bleibt man weiter positiv gegenüber EDS-Anteile gestimmt und hebt die Gewinnschätzungen für das Jahr 2006 leicht auf 0,88 Dollar je Aktie an. Hintergrund seien die anziehenden operativen Gewinnmargen. Die Prudential-Experten bekräftigen dabei nochmals ihre Empfehlung „übergewichten“.

Anfang November wiederholten auch die Analysten des Hauses Stifel Nicolaus nochmals ihre Kaufempfehlung für EDS-Aktien. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 31 Dollar für das Papier. Es scheint, als würde EDS seine Wettbewerbsfähigkeit wieder zurückgewinnen, mutmaßen die Analysten nach den jüngsten Zahlen. Insgesamt glauben die Stifel-Experten, dass EDS einen Teil seiner verfügbaren Liquiditätsreserven von 2,7 Mrd. Dollar für weitere Aktienrückkäufe einsetzen wird.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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