EDS auf dem richtigen Weg

Mittwoch, 12. April 2006 um 00:00

An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 5,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 23 US-Cent je Aktie kalkuliert. Insgesamt unterzeichnete EDS im jüngsten Quartal Kontrakte im Volumen von 5,3 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für das somit abgeschlossene Jahr 2005 meldet EDS einen leichten Umsatzrückgang auf 19,76 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 19,86 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Dabei erwirtschaftete EDS ein Plus von 150 Mio. Dollar oder 28 US-Cent je Aktie, nach einem Plus von 158 Mio. Dollar im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

EDS steht als Nummer zwei der Branche in direkter Konkurrenz zum weltweit führenden IT-Serviceunternehmen IBM. Der New Yorker Computerbauer, welcher 40 Prozent seiner gesamten Umsätze über seinen Servicearm erwirtschaftet, will durch die geplante Übernahme des Beratungsgeschäftes von PricewaterhouseCoopers für 3,5 Mrd. US-Dollar seine Vormachtstellung gegenüber anderen Mitbewerbern weiter ausbauen.

Daneben gilt auch Computer Sciences Corp. (CSC) als weiterer Konkurrent um den hartumkämpften Markt für IT-Kunden. CSC erzielt die Hälfte seines Umsatzes durch sein Outsourcing-Geschäft, wobei die Gesellschaft neben Softwareintegration, auch die Entwicklung von Applikationen anbietet.

Neben den beiden Hauptkonkurrenten ist auch die Unternehmensberatung und IT-Servicefirma Accenture zu nennen, welche aus der traditionellen Unternehmensberatung Andersen Consulting hervorging. Das Unternehmen ist mit mehr als 110 Beratungsbüros in 47 Ländern weltweit vertreten.

Ausblick

Für das eben abgeschlossene Märzquartal rechnen Analysten mit einem Quartalsumsatz von 4,8 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie. Im laufenden Juniquartal sollen die Erlöse dann auf 5,08 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 18 US-Cent je Anteil klettern.

Für das laufende Gesamtjahr 2006 prognostizieren Analysten einen Jahresumsatz von 20,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 89 US-Cent je Anteil. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2007 sollen die Erlöse dann weiter auf 20,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,29 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden EDS-Anteile leicht nachgebend bei 26,48 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 13,6 Mrd. Dollar für den weltweit zweitgrößten IT-Servicedienstleister ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29, welches im nachfolgenden Jahr auf 20 sinken würde. Insgesamt wird EDS mit dem 0,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Die Analysten des Hauses Stifel Nicolaus bekräftigten Anfang April nochmals ihre Kaufempfehlung für EDS-Aktien, wobei die Wertpapierexperten ein Kursziel von 34 Dollar für den Wert sehen. Die Analysten sehen insbesondere die geplante mehrheitliche Übernahme des indischen IT-Spezialisten Mphasis in einem positiven Licht. Der Deal ermögliche es EDS, entsprechendes Know-how im indischen Offshore-Markt aufzubauen. Gleichzeitig könnte dürfte sich eine etwaige Übernahme positiv auf die Gewinnentwicklung von EDS auswirken. Die Analysten gehen dabei von einem Gewinnbeitrag von einem US-Cent je Aktie in 2006 und von zwei US-Cent je Anteil im Jahr 2007 aus.

Auch die Investmentbanker aus dem Hause Jefferies & Co empfehlen EDS-Aktien weiterhin zum Kauf. Die Analysten erwarten dabei einen Kursanstieg auf 32 US-Dollar (Kursziel). Dem hingegen erwarten die Experten des Hauses RBC Capital Markets eher mit einer Seitwärtsbewegung der Papiere. Die Analysten bewerten EDS-Titel weiterhin mit „sector perform“ und sehen dabei ein Kursziel von 28 Dollar für den Wert. Allerdings heben die Analysten ihre Gewinnschätzungen aufgrund des Großauftrages von GM von 1,00 auf 1,09 Dollar für 2006 an.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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