eBay will branchenübergreifendes digitales Zahlungssystem etablieren

Mobile Commerce

Dienstag, 22. Oktober 2013 um 13:41

Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen konnte eBay im jüngsten Quartal einen Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie erwirtschaften und damit zunächst die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld nur mit einem Nettogewinn von 63 US-Cent je Aktie gerechnet, allerdings auch mit Einnahmen von 3,91 Mrd. Dollar kalkuliert.

Das Marktplatz-Geschäft zog im jüngsten Quartal um 12 Prozent auf 2,0 Mrd. Dollar an. Hier konnte eBay 3,9 Mio. aktive Nutzer dazu gewinnen und das Quartal mit 124 Mio. Nutzer beenden, ein Zuwachs von 14 Prozent. Das Handelsvolumen auf eBay wuchs um 13 Prozent auf 18 Mrd. Dollar. Das Festpreisgeschäft zog um 18 Prozent weltweit an.

Wachstumsmotor blieb weiter das Online-Zahlungsgeschäft rund um die Tochter PayPal. Hier kletterte das Geschäft um 19 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar. PayPal konnte fünf Mio. aktive Nutzer dazu gewinnen und das Quartal mit 137 Mio. registrierten Nutzerkonten beenden, ein Zuwachs von 17 Prozent. Insgesamt wickelte PayPal ein Zahlungsvolumen von 44 Mrd. Dollar ab, ein Zuwachs von 25 Prozent.

Markt und Wettbewerb

eBay konkurriert im Online-Marktplatzgeschäft heute in erster Linie mit dem weltweit führenden Online-Händler Amazon.com. Das Internet-Portal Yahoo hat sich in der Vergangenheit aus dem europäischen und südkoreanischen Auktionsgeschäft weitgehend zurückgezogen, während eBay im Gegenzug den Markt in Japan dem Internet-Portal überlies.

Amazon.com hingegen bietet neben Neuwaren auch gebrauchte Produkte auf seinen Seiten an führt auch Online-Auktionen durch. Als weiterer Konkurrent mit Außenseiterchancen ist der US-Onlineanbieter uBid zu nennen. Der Online-Auktionator uBid ist allerdings deutlich kleiner als eBay. Daneben konkurriert eBay auch mit anderen Online-Plattformen, wie mit dem Online-Discounter Overstock.com oder Liquidation.com, Pricegrabber.com, Shopzilla, DoveBid und GovLiquidation.com. In China sieht sich eBay einem verschärften Wettbewerb gegenüber. Hier konkurriert der Online-Marktplatz insbesondere mit einheimischen Anbietern wie Taobao.com.

Nach dem auch Google mit Google CheckOut sein eigenes Online-Zahlungssystem vorgestellt hat, sieht sich die eBay-Tochter PayPal auch in diesem Bereich einem verschärften Wettbewerb gegenüber.

Durch die Übernahme des Ticket-Dienstes StubHub.com hat sich eBay nunmehr auch in direkte Konkurrenz zur Internetholding IAC/InterActiveCorp und dessen Ticket-Einheit Ticketmaster begeben.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal 2013 stellt eBay einen Umsatz zwischen 4,5 und 4,6 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 79 bis 81 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten diesbezüglich einen Quartalsumsatz von 4,56 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 81 US-Cent je Aktie.

Für das nachfolgende Jahr 2014 wird ein weiterer Umsatzanstieg auf 18,54 Mrd. US-Dollar sowie ein Nettogewinn von 3,14 Dollar je Aktie erwartet.

Bewertung

eBay-Aktien wurden unmittelbar nach den jüngsten Zahlen leichter bei 51,94 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 67,2 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Online-Auktionator ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.

Die Analysten aus dem Hause Jefferies Group senkten zuletzt ihr Kursziel für eBay-Aktien von 66 auf 62 US-Dollar, wobei die Analysten den Wert weiter zum Kauf empfehlen.

Auch bei der Deutschen Bank ist man zurückhaltender geworden. Die Deutsch Banker reduzierten zuletzt ihr Kursziel für Nokia-Aktien von 59 auf 56 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: eBay, Hintergrundberichte, Internet

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