eBay: Online-Auktions-Plattform senkt Prognose wieder - Aktie fällt

E-Commerce: Online-Auktionen

Mittwoch, 29. Juli 2020 um 09:27

SAN JOSE (IT-Times) - Das US-amerikanische E-Commerce Urgestein eBay hat seine Ergebnise für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2020 vorgelegt und wieder ein zweistelliges Wachstum verzeichnet.

eBay Aktie - Quartalszahlen

Der Umsatz von eBay Inc. (Nasdaq: EBAY) wuchs im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent (Vorquartal: minus zwei Prozent) auf rund 2,9 Mrd. US-Dollar. Die im Vorfeld angehobene Umsatzprognose von eBay wurde damit deutlich übertroffen.

Um 26 Prozent zum Vorjahr legte im gleichen Zeitraum das Gross Merchandise Volume (GMV) auf 27,1 Mrd. US-Dollar zu, davon waren 20 Prozent Neukäufer. Die operative Marge betrug 28,7 Prozent (Vorjahr: 23 Prozent).

Das Nettoergebnis des Online-Auktionators stieg im gleichen Zeitraum um 85 Prozent auf 740 Mio. US-Dollar bzw. 1,08 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,66 US-Dollar). Damit wurde die ursprüngliche Prognose für das Ergebnis ebenfalls übertroffen.

eBay Inc. erwirtschaftete im zweiten Quartal 2020 einen operativen Cash-Flow in Höhe von 964 Mio. US-Dollar, der Free Cash-Flow lag unterdessen im gleichen Zeitraum bei rund 866 Mio. US-Dollar.

„Der Fokus unseres Teams auf die Unterstützung kleiner Unternehmen und Gemeinden in einer Zeit des erhöhten Bedarfs ermöglichte es uns, unsere bestehenden Käufer und Verkäufer wieder einzubeziehen und im Laufe des Quartals rund 8 Millionen neue Kunden auf unsere Plattform zu bringen", sagt Jamie Iannone, Chief Executive Officer von eBay Inc.

„Vor kurzem haben wir auch die Einführung von verwalteten Zahlungen beschleunigt und eine Vereinbarung zur Übertragung unseres Kleinanzeigengeschäfts auf Adevinta unterzeichnet, in der zwei sich sehr ergänzende Unternehmen zusammengeführt wurden, um die weltweit größte Online-Kleinanzeigengruppe zu kreieren. "

Ein Rückgang der direkten Staatszahlungen an Verbraucher könnte allerdings auch wieder einen Rückgang der Verbraucherausgaben auslösen, so die Befürchtungen. Die Umsatzsteigerungen hätten sich in Ländern wie Italien und Deutschland, in denen die Pandemiebeschränkungen weniger streng sind, wieder abgeschwächt.

eBay habe zudem das Marketing verstärkt, was dazu beigetragen hat, Zehntausende neuer kleiner Unternehmen anzuziehen, die nach Wegen suchen, um Kunden zu erreichen, wenn ihre Standorte geschlossen werden.