eBay: 2015 wird nochmal ein schwieriges Jahr

Online-Marktplatz

Montag, 26. Januar 2015 um 14:16

Der weltweite E-Commerce-Handel dürfte in 2014 ein Volumen von 1,44 Billionen US-Dollar erreichen (eMarketer). In 2015 dürfte dieses Marktvolumen auf 1,65 Billionen US-Dollar klettern, in 2016 wird bereits ein Volumen von 1,86 Billionen US-Dollar erwartet.

eBay konkurriert im Online-Marktplatzgeschäft heute in erster Linie mit dem weltweit führenden Online-Händler Amazon.com.

Amazon.com hingegen bietet neben Neuwaren auch gebrauchte Produkte auf seinen Seiten an führt auch Online-Auktionen durch. Daneben konkurriert eBay auch mit anderen Online-Plattformen, wie mit dem Online-Discounter Overstock.com oder Liquidation.com, Pricegrabber.com, Shopzilla und GovLiquidation.com. In China sieht sich eBay einem verschärften Wettbewerb gegenüber. Hier konkurriert der Online-Marktplatz insbesondere mit einheimischen Anbietern wie Alibaba und dessen Tochter Taobao.com.

Nach dem auch Google mit Google CheckOut sein eigenes Online-Zahlungssystem vorgestellt hat, sieht sich die eBay-Tochter PayPal auch in diesem Bereich einem verschärften Wettbewerb gegenüber.

Zahlen

Für das vergangene vierte Quartal 2014 meldet eBay einen Umsatzanstieg um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,9 Mrd. US-Dollar. Der GAAP-Gewinn summierte sich dabei zunächst auf 936 Mio. Dollar oder 75 US-Cent je Aktie, während der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) auf 1,1 Mrd. Dollar oder 90 US-Cent je Aktie anzog. Hintergrund ist das um 21 Prozent gewachsene E-Commerce-Volumen auf den eBay-Seiten. Mit den vorgelegten Zahlen konnte eBay die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 89 US-Cent je Aktie gerechnet hatten. Allerdings haben Analysten mit höheren Einnahmen von 4,93 Mrd. Dollar kalkuliert.

Das Geschäft rund um den Online-Zahlungsdienst PayPay wuchs auf 2,16 Mrd. US-Dollar. PayPal konnte dabei 4,6 Millionen neue aktive Nutzerkonten generieren, im Gesamtjahr 2014 kamen 18,9 Millionen Kunden dazu, womit PayPal weltweit 162 Millionen Kunden betreut. Im Kerngeschäft eBay Marketplaces zogen die Umsatzerlöse auf 2,33 Mrd. Dollar an.

Ausblick

In 2015 will eBay seine Firmenstruktur wesentlich vereinfachen und sich aufs Kerngeschäft konzentrieren. Für das erste Quartal 2015 stellt eBay einen Nettogewinn von 68 bis 71 US-Cent je Aktie, bei Einnahmen von 4,34 bis 4,45 Mrd. Dollar in Aussicht. Auf Jahressicht erwartet eBay einen Nettogewinn von 3,05 bis 3,15 Dollar je Anteil, bei Einnahmen von 18,6 bis 19,1 Mrd. Dollar.

Analysten erwarten bei eBay für 2015 einen Jahresumsatz von 19 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,12 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2016 sollen die Erlöse dann auf 21,1 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,42 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen zeigten sich eBay-Aktien deutlich fester und gingen zuletzt bei 56,76 Dollar aus dem Handel. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 70 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Online-Marktplatz. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Die Analysten bei Cantor Fitzgerald sehe eBay-Aktien weiter in einem positiven Licht und empfehlen den Wert mit einem Kursziel von 60 US-Dollar zum Kauf.

Bei der Credit Suisse ist man etwas vorsichtiger geworden. Die Analysten senken ihr Kursziel für eBay-Aktien auf 62 US-Dollar und bestätigen nochmals ihr Rating „halten“.

Auch bei Benchmark Co reduziert man das Kursziel für eBay-Aktien leicht von 65 auf 64 US-Dollar, die Analysten bleiben aber bei ihrer Kaufempfehlung.

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Meldung gespeichert unter: E-Commerce, eBay, Hintergrundberichte, Internet

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