EA nimmt Nintendo-Konsolen ins Visier

Dienstag, 6. Februar 2007 um 00:00

Als Marktführer sieht sich EA zahlreichen Herausforderern gegenüber. Neben Activision, THQ, Take-Two, Infogrames und Sony wollen sich auch kleine Entwicklerstudios, wie Codemasters Marktanteile sichern. Activision und THQ gelten dabei als die engsten Wettbewerber im lukrativen Markt für Computerspiele. Activision gilt dabei als die Nummer zwei in der Branche. Aber auch Infogrames konnte in den vergangenen Jahren durch die Übernahme der Entwicklerstudios Gremlin Interactive, Psygnosis und Hasbro Boden in Sachen Marktanteile gut machen. EA gilt sowohl für die Microsoft-Konsolen als auch für die Sony-Konsolen als der führende Publisher in den USA und in Europa.

Auch der Markt für Online-Rollenspiele soll sich nach einem starken Wachstum der letzten Jahre weiter positiv entwickeln. In diesem Bereich hat neben Vivendis Blizzard Entertainment auch Chinas führender Online-Spielentwickler Shanda Networks Ansprüche auf Marktanteile angemeldet. Marktführend im Online-Spielemarkt gelten jedoch südkoreanische Entwicklerstudios, wie NCsoft, Hanbitsoft, Actoz, Gravity oder Webzen. EA ist durch die Übernahme von Mytic Enterntainment in diesem Markt in 2006 eingestiegen. Die Einheit EA Mythic soll nunmehr das interaktive Geschäft erschließen.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnet EA mit Einnahmen von 550 bis 600 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von drei US-Cent je Aktie. Analysten kalkulieren im laufenden Quartal mit Erlösen von 595,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von zwei US-Cent je Aktie.

Für das gesamte Kalenderjahr 2007 rechnet EA damit, dass die Erlöse im nordamerikanischen und europäischen Konsolen- und PC-Spielemarkt um 13 bis 18 Prozent anziehen. Für den Bereich mobile Software sieht EA einen Umsatzzuwachs von 20 bis 25 Prozent. Analysten kalkulieren für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im März endet, mit Einnahmen von 3,07 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 3,64 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,33 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach zunächst deutlichen Kursgewinnen wurden EA-Papiere zuletzt wieder leichter bei 50 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 15 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten PC-Spielehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende anstehende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38. Gleichzeitig wird EA mit dem 4,1fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Needham & Co bewerten die jüngsten Zahlen bei EA positiv und stufen den Wert von „halten“ auf „kaufen“ nach oben. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 60 Dollar.

Citigroup-Analystin Elizabeth Osur hob ihre Einschätzung für die Papiere bereits Mitte Januar an. Die schlechten Nachrichten seien nunmehr weitgehend öffentlich und der Fokus der Investoren richte sich nunmehr auf die Wachstumsperspektiven in den nächsten zwei Jahren. Besonders angetan ist die Citigroup-Analystin von dem EA-Spiel „Spore“, welches im Herbst 2007 auf den Markt kommen soll. Osur räumt den Titel hohes Verkaufspotential ein und stuft das Papier von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben.

Deutsche Bank Analyst Jeetil Patel hingegen bleibt weiter zurückhaltend und stuft die Papiere lediglich von „verkaufen“ auf „halten“ nach oben. Der Ausblick auf die Profitabilität habe sich verbessert, so der Analyst, der aber gleichzeitig den Gewinn weiterer Marktanteile durch EA in Frage stellt.

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