E-Government auf dem Vormarsch

Am häufigsten nutzten Unternehmen dabei die Internetseiten von Behörden, um Formulare herunterzuladen (85 Prozent) oder um Informationen abzurufen (81 Prozent). Rund 74 Prozent der Unternehmen schickten die ausgefüllten Formulare mittlerweile auch wieder online zurück, insgesamt verzichteten 48 Prozent der Unternehmen bei der Kommunikation mit Behörden zumindest teilweise ganz auf Papier. Die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Ausschreibung online ein Angebot abzugeben, nutzen hingegen bislang nur 14Prozent der Unternehmen.

Elektronische Behördendienste (E-Government) stehen schon länger im Fokus. Während Ämter und öffentliche Einrichtungen auf diese Weise die Papierflut bei Formularen eindämmen und Abläufe verschlanken wollen, versprechen sich Softwareunternehmen und Anbieter von IT-Diensten indessen neue Aufträge. So könnten Anbieter von IT-Sicherheitslösungen und Verschlüsselungsdiensten wie die secunet AG (WKN: 727650) in Zukunft von einer steigenden Nachfrage nach entsprechenden Services profitieren. Denn eine Kommunikation mit Behörden beinhaltet zum Teil auch hochvertrauliche Daten. Damit diese, etwa per Mail oder über ein Online-Formular, sicher zugestellt werden können, muss die verwendete Technologie auf dem neusten Stand sein. Zudem gibt es bei der Nutzung entsprechender Dienste, wie auch die aktuelle Studie zeigt, noch Wachstumspotenzial. (kat/rem)