DSL-Dumping durch Telekom?

Montag, 20. März 2006 um 00:00

Nun, ganz so schlimm ist die Entwicklung dann doch nicht. Alternativen Anbietern wie Arcor, Versatel und QSC wird das Leben aber dadurch nicht leichter gemacht. Auch die anderen Reseller der Telekom, darunter Tiscali, Freenet und Lycos, kommen unter die Räder. Da sie im kleineren Umfang DSL-Anschlüsse verkaufen, kommen sie nicht in den Genuss der neuen, günstigen Konditionen. Hier hat Freenet sich bereits bei der Bundesnetzagentur beschwert. Auffällig ist zudem, dass die Telekom vor allem in Gebieten Rabatte gewährt, wo sie Marktanteile verliert und der Wettbewerb besonders hart ist. Die Preisnachlässe der Telekom gehen sogar soweit, dass Arcor überlegt, ob Investitionen in die eigene Infrastruktur sich überhaupt noch rechnen oder man auch in das Reseller-Geschäft einsteigen sollte. Hier hat es bereits Verhandlungen gegeben. Auch AOL führt Gespräche mit der Telekom. Mit Spannung wird zudem erwartet, ob das von der Telekom geplante VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Regulierung unterliegen wird - vorher möchte kein Anbieter die Konfrontation mit den Bonnern suchen.

DSL-Anschlüsse sind momentan der Wachstumsmarkt in der Telekommunikationsbranche. Ende 2005 habe es laut Bundesnetzagentur Chef Matthias Kurth in Deutschland ca. 10,4 Millionen geschaltete DSL-Anschlüsse gegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,6 Millionen Anschlüssen in 2005. Damit verfügen nun 27 Prozent der Haushalte über einen DSL-Anschluss verglichen mit 17 Prozent in 2004. Für 2006 sind 32 Prozent geplant, bis Ende 2008 soll sich die Zahl von heute verdoppelt haben. Zuletzt hatte der Mobilfunknetzbetreiber O2 angekündigt, ebenfalls DSL-Anschlüsse verkaufen zu wollen. Auch bei Vodafone Deutschland gibt es in dieser Richtung Überlegungen. (ndi/ami)

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