Drohen Google und Co. üppige Besteuerungen in Frankreich?

Freitag, 8. Januar 2010 um 10:29

Entsprechende Pläne gab der Präsident gestern in einer Rede bekannt, so die Financial Times. Sollte Sarkozy entsprechende Pläne umsetzen können, dürfte der französische Präsident dabei auch von einer durchaus kritischen Haltung gegenüber Google profitieren. Nicht nur in Frankreich wird die wachsende Dominanz des Unternehmens auf dem Suchmaschinen- und damit auch auf dem Werbemarkt kritisch beurteilt. Zudem häufte sich in der Vergangenheit Kritik aus der Medienbranche. Google verlinkt auf zahlreiche Inhalte, zahlt allerdings keine Lizenzen an Zeitungen, Verlage oder Zeitschriften. Auch diese Haltung wird von Sarkozy kritische betrachtet. Frankreich will das Geld, sollte denn eine „Google-Steuer“ kommen, indessen zur Förderung von legalen Downloads nutzen und so die Verlagshäuser und die Musikindustrie gegen illegales Herunterladen von Inhalten schützen.

Trotz dieser zugegebenermaßen hehren Ziele bleibt ein schaler Beigeschmack bezüglich der Initiative von Sarkozy. Dessen Nähe zur Musik- und Medienindustrie, nicht zuletzt durch seine Gattin Carla Bruni, sorgte schon in der Vergangenheit für kritische Stimmen in Frankreich. Auch die Idee, illegale Downloads durch staatliche Kampagnen zu unterbinden, wirkt in diesem Zusammenhang merkwürdig. Normalerweise sind entsprechende Initiativen zur Imagepflege und Schadensbegrenzung Aufgabe der jeweiligen Branchenverbände. Hinzu kommt, dass die Leitung der Kommission zur Ermittlung der „Google-Steuer“ von Patrick Zelnik geleitet wird, der das Plattenlabel „Naive“ betreibt. Hier ist auch Carla Bruni unter Vertrag. (kat/rem)

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