DreamWorks - Traumfabrik gerät ins Stottern

Montag, 13. März 2006 um 12:02

Den Großteil seiner Erlöse erwirtschaftete das Animationsstudio durch Video- und DVD-Verkäufe seines Animationsstreifens „Madagascar“ - der Film steuerte 152,3 Mio. Dollar zu den Gesamteinnahmen bei. Für das somit abgeschlossene Gesamtjahr 2005 ergibt sich ein Jahresumsatz von 462,2 Mio. Dollar, nach Einnahmen von 1,08 Mrd. Dollar im Jahr 2004. Nachdem DreamWorks in 2004 noch 333 Mio. Dollar oder 4,05 Dollar je Aktie verdiente, brach der Gewinn im Jahr 2005 auf 104,6 Mio. Dollar oder 1,01 Dollar je Aktie ein.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für Computer-Animierte Filme gilt noch als relativ jung, doch als Marktführer in diesem Bereich hat sich die von Steve Jobs geführte Pixar Animation etabliert. Pixar zeichnet für Kassenschlager, wie „Finding Nemo“ und „Toys Story“ verantwortlich.

Daneben konkurriert DreamWorks mit weiteren kleineren Animationsstudios, wie mit Aardman Animation oder mit Blue Sky Studios, welche zur Einheit von Fox Filmed Entertainment gehört. Aus dem Blue Sky Studios ging unter anderem im Jahr 2002 der Erfolgsfilm „Ice Age“ hervor. Auch in den Filmen „Fight Club“ und „Alien Resurrection“ wirkte Blue Sky mit. Das jüngste Werk der Gesellschaft, „Robots“, war in 2005 in den Kinos zu sehen. Ferner arbeitet das Unternehmen an „Ice Age 2“, dem Nachfolger des erfolgreichen ersten Streifens.

Auch Walt Disney Studio Entertainment gilt nicht nur als eines größten Film-Entwicklungsstudios auf der Welt, gleichzeitig zeichnete das Unternehmen für zahlreiche erfolgreiche Zeichentrickfilme verantwortlich. In der Vergangenheit arbeitet Walt Disney Studio unter anderem mit dem DreamWorks-Konkurrenten Pixar zusammen.

Daneben werden auch anderen traditionellen Filmstudios, wie LucasFilm, Twentieth Century Fox sowie Miramax Ambitionen nachgesagt, in den so genannten CG-Markt einzusteigen.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit einem Umsatz von 73,4 Mio. Dollar sowie mit einem ausgeglichenen Ergebnis je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2006 rechnen Analysten mit einem Umsatzrückgang auf rund 400 Mo. Dollar. Insgesamt wird für das laufende Jahr ein Nettogewinn von 46 US-Cent je Aktie erwartet.

Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann wieder steigern, wobei dann ein Nettogewinn von 1,88 Dollar je Aktie zu Buche stehen soll.

Bewertung

Zuletzt wurden DreamWorks-Aktien deutlich schwächer bei 25,65 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 2,6 Mrd. Dollar für Amerikas zweitgrößtes Animationsstudio nach Pixar ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Gesamtjahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 57, welches allerdings für das nachfolgende Jahr 2007 auf 14 sinken würde. Insgesamt wird DreamWorks mit dem 6,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr bewertet.

SG Cowen Analyst Lowell Singer glaubt weiterhin an eine positive Zukunft von DreamWorks Animation. Insbesondere der Madagascar-Nachfolger „Madagascar 2“ sollte die Video-Verkäufe langfristig weiter anheizen, glaubt Singer. Auch im Hinblick auf die kommenden DreamWorks-Streifen „Over The Hedge“ und „Bee Movie“ ist der Analyst zuversichtlich, dass sich die Filme positiv auf die Gewinnentwicklung auswirken werden. Der Analyst sieht daher einen Nettogewinn von 66 US-Cent je Aktie für das laufende Jahr sowie Einnahmen von 406,7 Mio. Dollar.

Banc of America Analyst Michael Savner bekräftigt nach den jüngsten Zahlen nochmals seine Kaufempfehlung für den Wert. Der Analyst sieht auch weiterhin ein Kursziel von 31 US-Dollar für DreamWorks-Papiere. Die Erlöse aus dem Verkauf von Madagascar-Videos und DVDs hätten im jüngsten Quartal im Rahmen der Erwartungen gelegen, so der Analyst.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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