DreamWorks hofft auf den nächsten Hit

Montag, 7. August 2006 um 00:00

Der Markt für Computer-Animierte Filme gilt noch als relativ jung, doch als Marktführer in diesem Bereich hat sich die von Steve Jobs geführte Pixar Animation etabliert. Pixar zeichnete für Kassenschlager, wie „Finding Nemo“ und „Toys Story“ verantwortlich. Heute gehört Pixar zum Walt Disney Studio, womit der Unterhaltungskonzern damit in direkter Konkurrenz zu DreamWorks steht. Bereits in der Vergangenheit arbeiteten Walt Disney und Pixar in Sachen Vertrieb zusammen.

Daneben konkurriert DreamWorks mit weiteren kleineren Animationsstudios, wie mit Aardman Animation oder mit Blue Sky Studios, welche zur Einheit von Fox Filmed Entertainment gehört. Aus dem Blue Sky Studios ging unter anderem die Erfolgsreihe „Ice Age“ hervor. Mit „Ice Age 2“ konnte das Studio zuletzt einen großen Erfolg feiern. Auch in den Filmen „Fight Club“ und „Alien Resurrection“ wirkte Blue Sky mit.

Daneben werden auch anderen traditionellen Filmstudios, wie LucasFilm, Twentieth Century Fox sowie Miramax Ambitionen nachgesagt, in den so genannten CG-Markt einzusteigen.

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal rechnen Analysten nunmehr mit einem ausgeglichenen Ergebnis bei Einnahmen von knapp 54 Mio. Dollar. Auf Jahressicht wird mit Einnahmen von rund 340 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 44 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2007 rechnen Analysten nicht zuletzt durch „Shrek 3“ mit deutlich steigenden Einnahmen und Gewinnen, wobei auf Jahressicht mit einem Umsatz von 770,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,83 Dollar je Aktie kalkuliert wird.

Bewertung

Zuletzt wurden DreamWorks-Anteile freundlich bei 20,6 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,1 Mrd. Dollar für Amerikas zweitgrößtes Animationsstudio ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf. Gleichzeitig wird DreamWorks mit dem 6,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Sanders Morris Harris Analyst David Miller bleibt auch nach den jüngsten DreamWorks-Zahlen weiter skeptisch gegenüber dem Titel. Zwar verfüge DreamWorks über ausreichend Barreserven, dennoch könnte das Unternehmen über einen zweiten Börsengang gezwungen sein, weitere Mittel aufzunehmen, so Miller. Gleichzeitig sei ungewiss, ob der nächste Animationsfilm „Flushed Away“ ein Erfolg werden wird. Miller bewertet DreamWorks-Titel daher weiterhin mit „halten“.

Auch Prudential Analystin Katherine Styponias glaubt nicht an einen großen Erfolg von “Flushed Away”, der im November in die US-Kinos kommen soll. Die Analystin bewertet DreamWorks-Aktien weiterhin mit „neutral“ und verweist auf den zusätzlichen Druck, den DreamWorks-Anteile ausgesetzt sein könnten, wenn Investor Paul Allen weitere Aktien auf den Markt wirft. Styponias rechnet aber damit, dass „Shrek 3“ die Gewinne der Gesellschaft im nächsten Jahr beflügeln wird. Die Analystin nimmt ihr Kursziel für den Wert leicht von 26 auf 25 Dollar zurück.

Auch Pacific Crest Analyst Evan Wilson bleibt bei seiner Einschätzung „sector perform“. Das Aufwärtspotential scheint begrenzt, solange DreamWorks keinen weiteren Kinohit landen kann, so der Analyst.

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