DreamWorks: Dunkle Wolken am 3D-Himmel

Donnerstag, 8. Mai 2008 um 12:49

Die flotte Biene, die in dem Animationsstreifen„Bee Movie“ die Hauptrolle spielt, steuerte im jüngsten Quartal 48,9 Mio. Dollar ein, womit der Streifen weltweit an den Kinokassen 287 Mio. Dollar erlöste. Laut DreamWorks wurden bereits 4,8 Mio. Bee Movie DVDs in den USA abgesetzt, so dass der Film trotz hoher Herstellungskosten profitabel ist. Die DVD „Shrek the Third“ spielte im jüngsten Quartal 48,3 Mio. Dollar an Umsatz ein, wobei insgesamt 19,8 Mio. DVDs verkauft wurden.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für Animationsfilme gilt noch als relativ jung, doch als Marktführer in diesem Bereich hat sich die von Steve Jobs geführte Pixar Animation etabliert, die inzwischen zum Disney-Konzern gehört. Pixar zeichnete für Kassenschlager, wie „Finding Nemo“ und „Toys Story“ verantwortlich. Heute ist Pixar Teil der Walt Disney Studios, womit der US-Unterhaltungskonzern damit in direkter Konkurrenz zu DreamWorks steht. Bereits in der Vergangenheit arbeiteten Walt Disney und Pixar in Sachen Vertrieb zusammen.

Daneben konkurriert DreamWorks mit weiteren kleineren Animationsstudios wie mit Aardman Animation oder mit Blue Sky Studios, welche zur Einheit von Fox Filmed Entertainment gehört. Aus dem Blue Sky Studios ging unter anderem die Erfolgsreihe „Ice Age“ hervor. Mit „Ice Age 2“ konnte das Studio zuletzt einen großen Erfolg feiern. Auch in den Filmen „Fight Club“ und „Alien Resurrection“ wirkte Blue Sky mit.

Daneben werden auch anderen traditionellen Filmstudios wie LucasFilm, Twentieth Century Fox sowie Miramax Ambitionen nachgesagt, in den so genannten CG-Markt einzusteigen.

Ausblick

Für das verbleibende Jahr hofft das Unternehmen auf seinen neuen Animationsfilm „Kung Fu Panda“, der am 6. Juni in die Kinos kommen soll. Für das laufende Gesamtjahr 2008 erwarten Analysten nunmehr einen Umsatz von 668 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,56 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2009 wird hingegen mit leicht rückläufigen Einnahmen gerechnet. Die Erlöse sollen dann auf 659,3 Mio. Dollar schrumpfen, wobei dann ein Nettogewinn von 1,62 Dollar je Aktie erwartet wird.

Für das laufende Juniquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von knapp 117 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 21 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Nachdem jüngsten Höhenflug wurden DreamWorks-Anteile zuletzt nachgebend bei 30,3 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,8 Mrd. Dollar für das führende US-Animationsstudio ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Gleichzeitig wird DreamWorks mit dem 4,2-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Analysten wie Wedbush Morgan Experte Michael Pachter äußerten sich zuletzt positiv über DreamWorks-Anteile. Vor allem ältere Filme wie „Flushed Away“ und „Wallace and Gromit“ steuerten im jüngsten Quartal zu den Ergebnissen bei. Pachter geht davon aus, dass DreamWorks im laufenden Jahr besser verdienen wird, als zunächst erwartet und hebt seine Umsatz- und Gewinnschätzungen entsprechend an. So geht Pachter davon aus, DreamWorks im laufenden Jahr 662 Mio. Dollar umsetzen und einen Nettogewinn von 1,66 Dollar je Aktie einfahren wird. Der Analyst empfiehlt die Papiere mit einem Kursziel von 33 Dollar zum Kauf.

Anfang April meldeten sich bereits die Analysten des Hauses UBS zu Wort und bewerteten DreamWorks-Aktien mit einer ersten Einschätzung mit “neutral”. Etwas optimistischer ist man im Hause Pali Research. Die Analysten stuften DreamWorks-Papiere beriets Mitte März von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben und sehen ein Kursziel von 32 Dollar für den Wert. Bei Pali Research geht man davon aus, dass der neue Animationsstreifen „Kung Fu Panda“ gut beim Publikum ankommen und im laufenden Jahr für robuste Erlöse sorgen wird. Der Streifen eröffnete zudem enorme Merchandising-Möglichkeiten für DreamWorks Animation. Ein möglicher Erfolg von „Madagascar 2“ dürfte für einen versöhnlichen Jahresausklang sorgen. Bei Pali Research hebt man daher seine Gewinnschätzungen für das Jahr 2008 von 1,68 auf 1,78 Dollar je Aktie an.

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