DRAM-Markt: Keine Entwarnung für Qimonda und Co.
Nach einem sequentiellen Rückgang der Verkaufserlöse für DRAM- und NAND- Speicherchips um 14,3 Prozent im ersten Quartal 2009 erwartet iSuppli einen Anstieg der Verkaufserlöse um vergleichsweise geringe 3,6 Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres. Erst die zweite Jahreshälfte verspreche nennenswerte Zuwächse mit einem Umsatzplus von 21,9 Prozent im dritten Quartal und 17,5 Prozent im vierten Quartal 2009.
Auch bleibt die Überangebotsproblematik nach Einschätzung von Nam Hyung Kim, Direktor und Chef-Analyst für Speicherchips und Lagerhaltung bei iSuppli, weiterhin akut. Die geplanten Produktionskürzungen werden sich laut iSuppli frühestens Ende dieses Jahres oder am Beginn des nächsten Jahres positiv in den Bilanzen der Hersteller niederschlagen. Ein großes Problem stellt der mit der Überkapazität einhergehende dramatische Preisverfall auf dem DRAM-Markt dar. Die aktuellen DRAM-Preise belaufen sich auf nur ein Drittel der Herstellungskosten der taiwanesischen Lieferanten. Selbst wenn also die Verkaufserlöse in allen Quartalen des laufenden Jahres steigen sollten, dürften die Zuwächse nicht im Ansatz dazu ausreichen, die gebeutelte Branche wieder auf Profitkurs zu bringen. Nachwievor also kein Anlass zum Jubel für Qimonda und Co. (haz/rem)
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