DoubleClick steckt in der Krise

Dienstag, 5. Dezember 2000 um 08:19

Umso erstaunlicher ist auf den ersten Blick nun die Veröffentlichung einer Studie, in der die Einschätzungen der Börse und von Unternehmen wie Yahoo! oder DoubleClick mit Zahlen widerlegt werden. Zumindest kommt eine Studie von Jupiter Media Metrix zu dem Schluss, dass Online-Werbung nach wie vor boomt und Ausgaben dafür in diesem Jahr auf die Rekordsumme von 7,7 Mrd. USD angestiegen sind, nachdem im Vorjahr noch 5,3 Mrd. USD dafür ausgegeben worden waren. Auch die Zahl der Unternehmen, die Online-Werbebanner schalten lassen, haben zugenommen.

Diese Zahlen, geben die Herausgeber der Studie jedoch selbst zu, täuschten darüber hinweg, dass die Branche trotz steigender absoluter Zahlen, unter Problemen zu leiden hat. Denn der Großteil der Unternehmen, die online Werbung schalten, „halten den großen Zeh ins kalte Wasser“, ohne große Summen auszugeben. Zudem sei die Resonanz auf Online-Werbung höchst gering: Wurde ein Werbebanner im letzten Jahr durchschnittlich 130.000 Mal angeklickt, so sank diese Rate in diesem Jahr auf 23.000. Ein Rückgang von mehr als 80 Prozent. Ein klares Zeichen dafür, dass Online-Werbung momentan tatsächlich in der Krise steckt.

Ein Zeichen, dass momentan auch den Weg von DoubleClick vorgibt. Ungeachtet der kostensenkenden Maßnahme, Mitarbeiter zu entlassen, verlor die DoubleClick-Aktie am Montag an der Nasdaq 8,13 Prozent. (ERW/BAU)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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