DivX: Stage6-Ende leitet Neuausrichtung ein

Mittwoch, 26. März 2008 um 13:19

Mit seinem Produktangebot steht DivX in direkter Konkurrenz zu anderen Technologie- und Videotechnikanbietern wie Microsoft, Apple aber auch Google. So bietet beispielsweise der US-Softwarekonzern Microsoft ein eigenes Codecinstallationspaket für Windows zum Download an. Zugleich bietet Microsoft mit dem Windows Media Player eine entsprechende Abspielsoftware für Videos und Audiodateien an.

Im Bereich Media- und Audio-Abspielsoftware steht DivX auch im Wettbewerb mit dem Multimedia-Spezialisten RealNetworks, der mit seinem RealPlayer eine ähnliche Lösung offeriert. Auch die inzwischen von AOL übernommene Winamp gehört speziell in diesem Bereich zu den engeren Mitbewerbern.

Der Computerkonzern Apple ist mit seinem QuickTime-Player ebenfalls in diesem Bereich engagiert und bietet über seinen iTunes Store inzwischen auch Videos zum Download an.

Allerdings hat sich DivX inzwischen zum de facto Standard gemausert. Nach DivX-Angaben stieg die DivX-Penetrationsrate weltweit zuletzt auf 41 Prozent, nachdem sich der Codec insbesondere in Japan und in Brasilien großer Beliebtheit erfreute.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnet DivX mit Einnahmen von 24,5 bis 25,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 13 bis 15 US-Cent je Aktie. Analysten rechnen für das laufende erste Quartal 2008 mit Einnahmen von 25 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 14 US-Cent je Aktie.

Auf Jahressicht erwartet DivX Einnahmen zwischen 95 und 100 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 44 bis 52 US-Cent je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 98,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 47 US-Cent je Anteil.

Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 115,9 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 55 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden DivX-Anteile deutlich fester bei 7,44 Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 250 Mio. US-Dollar für den Code-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird DivX mit dem 2,5-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Barrington Research stuften DivX-Papiere zuletzt auf „market perform“ nach unten. Die Analysten verweisen darauf, dass DivX zwar die Gewinnerwartungen übertreffen konnte, gleichzeitig aber mit dem Gewinnausblick auf das laufende Jahr 2008 enttäuschte. Der Gewinn je Aktie dürfte sich im laufenden Jahr rückläufig entwickeln. Hintergrund ist eine Verwässerung der Ergebnisse im Zusammenhang mit der Übernahme von MainConcept und zusätzlichen Kosten, so die Barrington-Experten.

Die Analysten bei Maxim Group bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für DivX-Papiere, reduzierten aber gleichzeitig ihr Kursziel und ihre Gewinnschätzungen für den Wert. DivX habe die Umsatz- und Gewinnerwartungen im jüngsten Quartal übertroffen. Der Ausblick für 2008 sei jedoch enttäuschend, so die Analysten. Insgesamt reduzieren die Maxim-Experten ihr Kursziel für den Wert von 23 auf 13 US-Dollar.

Auch Steven Frankel aus dem Hause Canaccord Adams äußerte sich zuletzt positiv über den Wert und empfiehlt DivX-Anteile weiterhin zum Kauf. Gleichzeitig revidiert der Analyst sein Kursziel von 20 auf 12 US-Dollar nach unten und verweist auf das Übergangsjahr 2008. Frankel nimmt seine Gewinnschätzung für den Wert von 0,65 auf 0,50 Dollar je Aktie zurück. Dies reflektiere die schwindenden Margen und die steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben, heißt es.

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