DivX auf dem Weg zum de facto Standard

Montag, 18. Dezember 2006 um 00:00

Insgesamt konnte DivX im jüngsten Quartal einen Cashflow von 3,5 Mio. Dollar erwirtschaften, wobei DivX das Quartal mit Barreserven von 147 Mio. Dollar beenden konnte. Maßgeblich hierfür waren unter anderem der erfolgreiche Börseneinstand an der Technologiebörse Nasdaq, dem das Unternehmen Bruttoeinkünfte von 111 Mio. Dollar bescherten.

Markt und Wettbewerb

Mit seinem Produktangebot steht DivX in direkter Konkurrenz zu anderen Technologie- und Videotechnikanbietern wie Microsoft, Apple Computer aber auch Google.

So bietet beispielsweise der US-Softwarekonzern Microsoft ein eigenes Codecinstallationspaket für Windows zum Download an. Zugleich bietet Microsoft mit dem Windows Media Player eine entsprechende Abspielsoftware für Videos und Audiodateien an.

Im Bereich Media- und Audio-Abspielsoftware steht DivX auch im Wettbewerb mit dem Multimedia-Spezialisten RealNetworks, der mit seinem RealPlayer eine ähnliche Lösung anbietet. Auch die inzwischen von AOL übernommene Winamp gehört speziell in diesem Bereich zu den engeren Mitbewerbern.

Der Computerkonzern Apple ist mit seinem QuickTime-Player ebenfalls in diesem Bereich engagiert und bietet über seinen iTunes Store inzwischen auch Videos zum Download an. Ähnliches gilt für den Suchmaschinendienst Google der unter seinem Service Google Video und der zugekauften YouTube.com ein Online-Videoportal betreibt.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten mit einem Nettogewinn von neun US-Cent je Aktie. Dieser soll im nachfolgenden Märzquartal auf 12 US-Cent je Aktie klettern.

Für das nachfolgende Jahr 2006 wird mit einem Nettogewinn von 45 US-Cent je Aktie und mit einem deutlichen Umsatzplus im Vergleich zum Jahr 2005 gerechnet. Im Jahr 2006 sollen die Erlöse dann weiter steigen, wobei Wertpapierexperten dann mit einem Nettogewinn von 59 US-Cent je Aktie kalkulieren.

Bewertung

Zuletzt wurden DivX-Aktien uneinheitlich bei 28,27 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 900 Mio. US-Dollar für den Video- und Codec-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 47. Gleichzeitig wird DivX mit dem etwa fünfzehnfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Hause Cannaccord Adams sieht man DivX in einem positiven Umfeld. Das Unternehmen habe ein langfristiges Wachstumspotential. Daher empfehle man die Titel zum Kauf, heißt es.

Auch im Hause J.P. Morgan ist man optimistisch gestimmt. JPM-Analyst Paul Coster stuft die Papiere mit einer ersten Einstufung als „übergewichten“ ein. Der Analyst verweist auf die Profitabilität der Gesellschaft, sowie auf das starke Wachstum. Coster erwartet, dass DivX seine Lizenzerlöse weiter steigern und von seiner Web-Strategie profitieren wird.

Auch bei Needham & Co glaubt man an eine viel versprechende Zukunft bei DivX. Die Analysten bekräftigen Anfang Dezember nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel für das Papier von 27 auf 32 Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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