Digitalisierung der Medizin nimmt Fahrt auf

Tele-Medizin

Mittwoch, 19. Oktober 2016 um 14:28

■   Experten aus Digitalwirtschaft und Gesundheitswesen diskutieren bei der ersten Digital Health Conference in Berlin
■   Bitkom-Befragung zeigt großes Interesse an innovativen Gesundheits-Anwendungen
■   Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Lutz Stroppe hält Keynote

BITKOM

Ob Online-Sprechstunde, elektronischer Medikationsplan oder Notfalldatensatz: Digitale Anwendungen werden schon bald den Alltag von Patienten und medizinischem Personal erleichtern und die Versorgung deutlich verbessern. Das erklärt der Digitalverband Bitkom anlässlich der ersten Digital Health Conference (DHC), die heute in Berlin stattfindet. Dabei treffen sich Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen und Digitalwirtschaft, um die Digitalisierung im Health-Bereich weiter voranzutreiben.

„Wir freuen uns, dass nach der Verabschiedung des E-Health-Gesetzes vergangenes Jahr die Digitalisierung der Medizin nun richtig Fahrt aufnimmt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Digitale Angebote wie der elektronische Medikationsplan oder auch die Online-Sprechstunde bringen einen Innovationssprung für unser Gesundheitswesen und werden die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten spürbar verbessern.“

Der Medikationsplan, der zum 1. Oktober in Papierform eingeführt wurde und ab 2018 auch elektronisch vorliegen wird, soll bei Patienten, die mindestens drei Medikamente nehmen, gefährliche Wechselwirkungen vermeiden. Bisher sterben in Deutschland jährlich rund 20.000 Menschen, weil Informationen zu Medikamenten nicht transparent sind. Darüber hinaus soll nächstes Jahr zum Beispiel die Online-Sprechstunde live gehen.

Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit und Keynote-Speaker auf der DHC, betont die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen: „Mit dem E-Health-Gesetz haben wir wichtige Impulse gesetzt. Diesen Weg werden wir weiter gehen. Wir wollen, dass die Patientinnen und Patienten von den neuen technologischen Möglichkeiten profitieren, und das wird auch in Zukunft unser Maßstab sein – egal, ob es um den Medikationsplan geht, um die elektronische Patientenakte, um mobile Anwendungen oder um die Nutzung von Big Data Analysen für die Medizin.“

Meldung gespeichert unter: E-Health, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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