Die Zukunft der Unterhaltungselektronik ist vernetzt
Der CE-Markt leidet in diesem Jahr unter dem starken Preiswettbewerb bei Flachbildfernsehern, dem mit Abstand größten Segment der Branche. Der Durchschnittspreis fällt innerhalb eines Jahres um fast 10 Prozent auf 609 Euro. Zwar steigt der Absatz um fast 4 Prozent auf über 9,4 Millionen verkaufte Geräte, der Umsatz aber geht um über 6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zurück. Diesen Rückgang können die steigenden Umsätze beispielsweise bei Blu-ray-Playern, Home-Cinema-Systemen und E-Readern nicht wettmachen. Insgesamt wird 2011 der Umsatz der CE-Branche (ohne die Produkte der Informations- und Telekommunikationstechnik) bei rund 12,3 Mrd. Euro liegen, ein Rückgang von gut 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Verbraucher achten auch auf Nachhaltigkeit
Beim CE-Kauf legen Verbraucher besonderen Wert auf Bedienungsfreundlichkeit, Stromverbrauch und allgemeine Umwelteigenschaften. Bei TV-Geräten kommen Bildschirmgröße, HD-TV-Fähigkeit, Internetanschluss und Speicherkartenslots hinzu. Vor allem die Internetfähigkeit wird wichtiger. Für jeden zweiten Verbraucher ist ein Internet-Anschluss mittlerweile ein kaufentscheidender Aspekt.
Mehr Kooperation in der Wertschöpfungskette
Weitere Trends neben der Vernetzung sind die zunehmende Mobilität sowie die Nutzung von Apps auf allen Geräten. Was mit dem Smartphone begann, weitet sich auf weitere Gerätekategorien wie Tablet-PCs oder Fernseher aus. Apps ermöglichen eine deutlich stärkere Individualisierung. Dabei gilt der App-Markt aber als weitgehend entwickelt – einzelnen Stimmen zufolge droht schon die Beliebigkeit.
Der immer stärkere Trend zur Mobilität wirkt sich auch auf die Wertschöpfungskette von Geräteherstellern, Inhalteproduzenten und -aggregatoren sowie Plattformbetreibern aus. Gerätehersteller müssen dem Kundenwunsch nach Vernetzung Rechnung tragen. Zudem bieten sich neue Kooperationsmöglichkeiten, beispielsweise in Form von Bundle-Angeboten für Geräte und Inhalte. Auch werden Plattformbetreiber vermehrt mit Netzbetreibern zusammenarbeiten, während sie gemeinsam mit Content-Aggregatoren entsprechende Bezahlinhalte zur Verfügung stellen können. Noch nicht durchgesetzt haben sich bislang speziell für den Mobile-Bereich entwickelte Inhalte.
Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.
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