Die Top-OSS-Produkte – Eine Einordnung

Freitag, 19. Dezember 2008 um 15:59


IP-Telefonie: Asterisk

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Asterisk

wird derzeit in den Versionen 1.4.22 und 1.6.0.3 zum Download angeboten. Die Entwickler-Community rühmt sich damit, dass in dem Programm Tools zur Verfügung gestellt werden, die selbst kostenpflichtige Programme zur Unterstützung der IP-Telefonie nicht bieten. Was Skype vor allem für das private Telefonieren über das Internet ist, ist Asterisk für IP-Telefonate in Unternehmen. Unternehmen stellen besonders kritische Anforderungen an Verfügbarkeit, Qualität und Sicherheit von Telefonaten. Asterisk hat sich in diesem Segment mittlerweile als ein Anbieter etabliert, der diese Herausforderungen nachweislich meistern kann. Auch hier verspricht das Programm dass es gut in bestehende Systeme integriert werden kann, damit einem einfachen und sorgenfreien Telefonieren über das Internet nichts mehr im Wege steht.
 

Server-Betriebssysstem: CentOS

CentOS

ist vielleicht so etwas wie der Überraschungssieger bei den ausgezeichneten OSS-Produkten. Denn gemessen an den Download- und Nutzerzahlen rangiert das Produkt nicht in der Spitze. CentOS steht für „The Community ENTerprise Operating System“ und ist mittlerweile in der fünften Variante verfügbar. Das Spannende hierbei: CentOS basiert auf dem Quellcode der kostenpflichtigen Software von Red Hat Enterprise Linux. Wer auf CentOS setzt, sollte einen Linux-Administrator im Hause haben, der auf die Service- und Supportleistungen von Red Hat nicht angewiesen ist. Zudem ist ein wenig Geduld gefragt, da das OSS-Produkt am Markt immer ein wenig später verfügbar ist als das zu kaufende Original.

 
Enterprise Service Bus: JBossESB

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JBossESB

ist ebenfalls eine OSS, die auf einer kostenpflichtigen Software von Red Hat basiert. Das Programm bietet zahlreiche Funktionen für die Service-Integration und Mediation. Dazu gehören unter anderem die Transformation von SOA-Services und Features wie Content-based Routing und Policy-Management. SOA steht in diesem Zusammenhang für Service-orientierte Architekturen. In einem sind sich Entwickler und auch die Juroren einig: Das Programm hat noch Lücken, auch wenn es mittlerweile in Version 5.0.0 vorliegt. Doch diese Lücken sollen durch die Entwicklergemeinde weiter geschlossen werden, so dass JBossESB insgesamt als Testsieger durchgeht.
 

Datenbank: MySQL


MySQL

gibt es mittlerweile auch schon in der Version 5.1. Das Programm ist als Datenbank für Unternehmen positioniert. Dahinter steckt mit Sun Microsystems ebenfalls eine größere Softwareschmiede. MySQL zeichnet sich auch dadurch aus, dass es sich hierbei nicht um ein komplexes Programm handelt sondern vielmehr um einzelne Programmbausteine wie PostgreSQL oder SQLite3. Was schlicht und ergreifend für MySQL spricht: Es ist einfach zu bedienen. Zu den Kunden zählen auch solche Größen wie Ebay oder Yahoo!


Soundbearbeitung: Audacity

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Mit Audacity können Sounds aufgenommen, verarbeitet und wieder ausgegeben werden. Wie bei vielen anderen OSS-Produkten wird auch hierbei die einfache Bedienbarkeit im Vergleich zu kommerziellen Konkurrenzprodukten gelobt. Hinzu kommt, dass Audacity mit einer Fülle an Zusatz-Features aufwarten kann, mit der keine Fragen bei der Soundbearbeitung offen bleiben. Das Programm gibt es aktuell in der Version 1.2.6 sowie in der Beta-Version 1.3.6. Unterstützt werden alle gängigen Betriebssysteme wie MS Windows, Linux oder Mac OS X.

 
3D-Modellierung: Blender

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Willkommen in der dritten Dimension. Blender ist als Version 2.48a verfügbar und verspricht vor allem ein schnelles Rendering, auch wenn mal komplexere Daten wie die Darstellung von Lichteffekten in 3D-Szenen erstellt beziehungsweise ausgegeben werden sollen. Als ernstzunehmende Produkt, das kostenlos vertrieben wird, aber nicht als OSS eingeordnet wird, da der Quellcode nicht offen liegt, ist das Programm trueSpace, hinter dem niemand geringeres als Microsoft (wenn auch durch Übernahmen) steckt. Blender ist insofern ein typisches OSS-Produkt, da es über weniger Möglichkeiten verfügt als kostenpflichtige Programme. In den Anwendungen jedoch, die am meisten nachgefragt werden, bietet Blender häufig bessere, mindestens jedoch gleichwertige Ergebnisse im Vergleich zum kostenpflichtigen Wettbewerb.

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Meldung gespeichert unter: Open Source Software, Red Hat, Software, Special am Freitag

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