Die größten Solarunternehmen Deutschlands und ihre Sorgen

Mittwoch, 22. Juni 2011 um 10:52

SolarWorld setzt weiter auf Wachstum und emanzipiert sich folgerichtig vom deutschen Absatzmarkt. Im ersten Quartal 2011 konnte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, die Auslandsquote stieg deutlich von 49 auf 77 Prozent. Sorgen dürfte SolarWorld hingegen die Entwicklung beim operativen Cash-Flow bereiten, der gegenüber dem ersten Quartal 2010 von plus 28,52 Mio. Euro auf nunmehr minus 139,97 Mio. Euro drastisch absackte. Auch die Nettoliquidität verschlechterte sich mit einem Wert von minus 661,25 Mio. Euro (Vorjahresquartal: minus 388,63 Mio. Euro) deutlich. Zudem finanziert das Unternehmen sein Wachstum auf Pump. Schon seit 2007 sind zum Beispiel die langfristigen Verbindlichkeiten höher als die langfristigen Vermögenswerte. In Zeiten sinkender Margen wird man die langfristigen Verbindlichkeiten demnach nur durch neue Schulden decken können - oder durch Kosteneinsparungen bzw. Kapitalerhöhungen. Das aber widerspricht den Expansionsplänen von SolarWorld.

Und Q-Cells? Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2011 viel Geld verloren. Eine schwache Nachfrage aus Europa ließ den Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres einbrechen. So sanken die Umsatzerlöse gegenüber dem ersten Quartal 2010 von 232,2 Mio. Euro auf 125,1 Mio. Euro. Fallende Absatzpreise hatten dafür gesorgt, dass sich der Produktionsanstieg von 174 MWp auf 313 MWp nicht in den Umsatzzahlen niederschlug. Man hofft bei Q-Cells SE (WKN: 555866), im Gesamtjahr 2011 Umsatzerlöse etwa auf Vorjahresniveau zu erreichen. Ein positives operatives Ergebnis sei nach aktueller Einschätzung von Q-Cells nur bei steigender Nachfrage, stabilisierten Absatzpreisen, sinkenden Materialkosten sowie der plangerechten Umsetzung laufender Projekte möglich… (erw/rem)

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