Deutschlands Kabelnetzbetreiber von Liberty Global begehrt

Montag, 11. Januar 2010 um 12:14

Unitymedia, vor dem Einstieg von Malone in einer finanziell eher prekären Lage, soll dabei schon in der Vergangenheit an Kabel BW interessiert gewesen sein. Liberty Global ließ sich im November 2009 die Übernahme rund zwei Mrd. Euro bzw. drei Mrd. US-Dollar kosten. Hinzu kommen aber noch Verbindlichkeiten von Unitymedia, welche Liberty Global zusätzlich begleichen muss. Diese belaufen sich auf 2,2 Mrd. Dollar. Unter dem Strich kommt es so zu einer Übernahmesumme von 5,2 Mrd. Dollar bzw. von 3,5 Mrd. Euro.

Auch Kabel BW soll Verkaufsplänen nicht abgeneigt sein. Sollten sich entsprechende Pläne verwirklichen lassen, könnte Liberty Global auf dem deutschen Markt  flächendeckender  vertreten sein - von den Niederlanden über Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg bis in die Schweiz und nach Österreich. Bereits 2001 wollte die US-Amerikaner das gesamte deutsche Kabelnetz übernehmen und boten 5,5 Mrd. Euro. Das Kartellamt teilte die Kabelnetze jedoch regional auf, auch, um einen weiteren Wettbewerb zu garantieren. Nach Medieninformationen sei die Behörde bezüglich der Konsolidierung der Kabelnetzbetreiber daher eher negativ gestimmt. Dies könne sich jedoch auf Grund der Überschneidungen der Produktpakete von Kabel- und Telekommunikationsanbietern in nächster Zeit ändern. Internet- und Telefonanschlüsse werden von den Kabelanbietern gestellt und die Telekommunikationsunternehmen bieten Fernsehen via Internet-Protokoll. Eine Trennung der Branchen sei auf lange Sicht nicht möglich, sodass das Kartellamt einer Konsolidierung eventuell auf dieser Basis nicht widersprechen würde. (mer/kat/ami/rem)

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Meldung gespeichert unter: Liberty Global, Telekommunikation

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