Deutscher Hightech-Markt stemmt sich gegen den Abschwung

Donnerstag, 11. Dezember 2008 um 12:17

Eine Trendwende deutet sich auf dem Markt für digitale Unterhaltungselektronik an. Nach einem erneuten, kräftigen Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro im Jahr 2008 dreht der Markt im kommenden Jahr mit 2,5 Prozent ins Minus. „Die Sonderkonjunktur durch die Fußball-EM und die Olympischen Spiele geht zu Ende“, sagte Scheer. Davon habe im auslaufenden Jahr insbesondere der Verkauf von Flachbildfernsehern profitiert.

Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage forderte der BITKOM die Politik auf, Hightech-Projekte der öffentlichen Hand zu beschleunigen. BITKOM beziffert den Investitionsstau in den Verwaltungen, im Gesundheitssystem und im Bildungswesen auf rund 8 Milliarden Euro. „Das ist viel Geld, aber die investierten Mittel werden innerhalb weniger Jahre durch Effizienzgewinne an den Staat zurückfließen“, sagte Scheer. Investitionen in die öffentliche Hightech-Infrastruktur führen zu geringeren Kosten in der Verwaltung, senken die Bürokratiekosten für die Wirtschaft, verbessern die Services für die Bürger - und die Hightech-Firmen kommen so leichter durch das Konjunkturtal.

Als weiteres Instrument zur Bewältigung der Krise schlägt der BITKOM vor, innovative Unternehmen, die stark in Forschung und Entwicklung investieren, steuerlich zu entlasten. „Deutsche und ausländische Konzerne bekommen mit einer steuerlichen FuE-Förderung einen zusätzlichen Anreiz, Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Deutschland zu betreiben. Das bringt hochwertige Jobs für den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte Scheer. Das Instrument der steuerlichen FuE-Förderung sei kurzfristig umsetzbar und steigere über die aktuelle Krise hinaus die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes. Bei der steuerlichen FuE-Förderung können Unternehmen Personalausgaben für Forscher, Abschreibungen auf Geräte und Labore sowie Ausgaben für externe Forschungsaufträge steuermindernd geltend machen. Davon profitieren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, da die Antragsverfahren öffentlicher Forschungsprogramme für den Mittelstand in der Regel zu aufwändig sind.

Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher
Wirtschaftspolitik & Konjunktur
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Dr. Axel Pols
Chefvolkswirt
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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