Deutsche Telekom verprellt Geschäftskunden
Einen konkreten Grund nannte die Deutsche Telekom nicht für diese geänderte Geschäftspolitik. Es dürfte jedoch damit zusammen hängen, dass der Konzern Kosten einzusparen plant, indem er dem Großteil der Geschäftskunden nur noch standardisierte Lösungen anbietet. Das verringert die Komplexität und damit die Kosten. Offenbar nimmt der Konzern dafür in Kauf, dass sich Kunden in Zukunft stärker für das Angebot von Wettbewerbern interessieren dürften.
Auch der Anbieter von Unternehmenssoftware, die SAP AG, hatte jüngst seine Kunden vor den Kopf gestoßen. Das Unternehmen plant auf der einen Seite den Service und die Betreuung für die Kunden zu steigern. Auf der anderen Seite sollen die Wartungsgebühren dafür jedoch steigen. Diese Änderung der Geschäftspolitik wurde von den wenigsten Kunden begeistert aufgenommen, SAP räumte daraufhin Kommunikationsfehler ein. Immerhin kann das Unternehmen den höheren Gebühren einen besseren Service gegenüber stellen. Dieses Argument fehlt der Deutschen Telekom, wenn sie die Kundschaft mit Standardlösungen abspeist, die bislang individuellen Support gewöhnt war. (erw/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Festnetz, Deutsche Telekom, Telekommunikation, IT-Services
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.