Deutsche Telekom: Trotz Strategie 2.0 weiter wie gehabt?
Demnach beinhalte der Fünf-Punkte-Plan keine wesentlichen neuen Impulse für die Deutsche Telekom. Das scheinbare Kernvorhaben im Mobilfunkgeschäft zu wachsen und den Netzausbau weiter voran zu treiben deckt sich tatsächlich mit bereits vorher formulierten Zielen der Deutschen Telekom. Entsprechend enttäuscht sollen auch Führungskräfte des Konzerns reagiert haben, denen die Strategie 2.0 bereits im Vorfeld präsentiert worden war. Ein Manager habe das Konzept als „konservativ und visionslos“ bezeichnet. Besonders das Fehlen von konkreten Wachstumsstrategien sei bemängelt worden.
Die bisher noch nicht öffentlich vorgestellten Punkte sehen unter anderem vor, dass die Deutsche Telekom die eigenen Leistungen in Ländern verbessern will, in denen das Unternehmen bereits ein Mobilfunknetz besitzt. Dabei soll besonders das mobile Internet nach den Vorstellungen von Rene Obermann zum Wachstumsgaranten werden. In allen Ländern, in denen sowohl ein eigenes Festnetz als auch ein Mobilfunknetz vorhanden ist, sollen die Aktivitäten gebündelt werden. In Deutschland findet diese Umstrukturierung derzeit bereits statt. Kernpunkt des neuen Strategieplans sei indessen der „Bau von Netzen und Prozessen für die Gigabit-Society“. Diese sollen über größere Kapazitäten verfügen und somit mit den Anforderungen von neuen Services Schritt halten. Eine konkrete Positionierung, etwa über die Stellung der Deutschen Telekom in mehreren Jahren, enthalte der Plan indessen aber nicht. (kat/ami)
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