Deutsche Telekom speckt Bundesliga via iPhone ab

Gerüchte, wonach die Deutsche Telekom auf Grund der hohen Nutzerzahlen nicht in der Lage sei, verschiedene Spiele zu übertragen, wies Sausen indessen zurück. Der Fehler liege nicht im Funknetz, sondern in der verwendeten TV-Plattform. Man habe bei der Suche nach Ursachen für den Ausfall Probleme beim gleichzeitigen Ausliefern verschiedener Programme festgestellt, dies soll nun vorerst durch eine Konferenz-Schaltung behoben werden. Diese Lösung gelte allerdings nur für parallele Spiele, zeitversetzte Partien, wie etwa in der ersten Liga am Sonntag, seien nicht betroffen. 

Im Gegensatz zur mobilen Übertragung der Bundesliga entwickelt sich IPTV-Angebot der Deutschen Telekom allerdings nicht wie gewünscht. Laut Pressemeldungen aus dem Juli 2009 habe das Bonner Unternehmen mit der IPTV-Lösung erst rund 30.000 Kunden gewonnen. Dieses Paket ist für 15 Euro zu haben und soll als Konkurrenz-Produkt zum üblichen Pay-TV positioniert werden. Laut Branchenkreisen soll die Deutsche Telekom pro Saison gut 60 Mio. bis 65 Mio. Euro für die Übertragung der Bundesliga bezahlen. 45 Mio. Euro entfielen dabei auf die Rechte, weitere 15 Mio. bis 20 Mio. Euro sind Ausgaben für Kamerateams, Moderatoren und Kommentatoren. Bei 30.000 Kunden und 15 Euro pro Kunde wäre das mutmaßliche Zugpferd damit ein herber Verlustbringer. (kat/vue/rem)