Deutsche Telekom setzt weiter auf T-Mobile USA

Anstatt auf große durschlagende neue Anwendungen, so genannte „Killerlösungen“, setzt die Deutsche Telekom mitunter auf ein vielfältiges Angebot. Ziel sei es, Kunden eine möglichst große Auswahl an Diensten bieten zu können. Zwar generiert dieser Ansatz nicht unbedingt hohen Umsatz, nach Meinung von Akhavan würden so aber Kunden bei T-Mobile gehalten. Dies stelle derzeit das Primärziel für die Deutsche Telekom dar. Langfristig könne man zudem davon ausgehen, dass Datendienste den Rückgang bei Sprachdiensten kompensieren werden. Wann erste Effekte in dieser Hinsicht zu erwarten seien, ließ Akhavan jedoch offen.

Trotz allem Optimismus seitens der Deutschen Telekom präsentiert sich die Lage des Unternehmens nicht vollkommen rosig. T-Mobile USA liegt derzeit hinsichtlich des Marktanteils auf dem vierten Platz hinter großen Wettbewerbern wie AT&T, Verizon Wireless und Sprint Nextel. Die genaue Zukunft der US-Sparte ist dabei weiterhin ungewiss. Während vor einigen Monaten erste Fusionsgerüchte aufkamen, wurden diese von dem Bonner Unternehmen dementiert. Tatsache ist aber, dass die Deutsche Telekom mit der langjährigen „Me-too-Strategie“ für den US-Markt langfristig nicht beibehalten kann ohne einen Rückgang des Markanteils zur riskieren. (kat/rem)