Deutsche Telekom: Noch kein Ermittlungsergebnis in Spitzelaffäre
Dabei steht weiterhin die Frage im Raum, wer die großangelegten Überwachungen angeordnet hat. Zumwinkel und Ricke gehören dabei als Mitglieder des damaligen Topmanagements zum Kreis der Beschuldigten. Der für den Fall zuständige Oberstaatsanwalt Fred Apostel ermittelte unter anderem gegen beide Männer. Auf Grund des Urlaubs des Juristen sollen aber die Ergebnisse der Untersuchungen erst in ein oder zwei Wochen auf einer Pressekonferenz veröffentlicht werden. Dies hatte die Bonner Staatsanwaltschaft auf Nachfrage verschiedenen internationalen Medien mitgeteilt.
Zuletzt hatten sich Gerüchte gehalten, nach denen eine Anklage gegen Zumwinkel und Ricke nicht möglich sei. Ein Anwalt, welcher die Telekom-Führung in den fraglichen Jahren beraten hatte, soll beide zunächst belastet haben. Dieser Hauptzeuge der Staatsanwaltschaft berief sich dann aber auf seine berufliche Schweigepflicht und verweigerte die Aussage. Ob es trotz der Aussageverweigerung, falls diese weiterhin besteht, zu einer Anklage reichen könnte, wurde als fraglich angesehen. (kat/rem)
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