Deutsche Telekom: neuer Chef für Fusionen und Übernahmen
Personalie
Durch die Ernennung von Langheim könnte René Obermann, so Marktbeobachter, auch auf die wachsende Kritik von Anlegern und Investoren reagieren. Diese sahen die Fusions- und Übernahmepolitik des Bonner Unternehmens in der Vergangenheit kritisch. Gleichzeitig kommt auf Langheim, wenn man entsprechenden Gerüchten Glauben schenken will, auch einiges an Arbeit zu. Das US-Mobilfunkgeschäft der Deutschen Telekom, T-Mobile USA, schwächelt schon seit längerem. Meldungen über Zukäufe, etwa den Wettbewerber Sprint Nextel, machten in den letzten Monaten immer mal wieder die Runde. Bisher äußerte sich die Deutsche Telekom aber noch nicht dezidiert zu den US-Plänen.
In Großbritannien ist man unterdessen schon einen Schritt weiter. Auch hier hatte die Mobilfunkunit T-Mobile UK mit einem geringen Marktanteil und überaus starken Wettbewerbern zu kämpfen. Nachdem das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom einige Zeit selbst als Übernahmekandidat galt, entschied man sich in Bonn indessen für einen überraschenden Schachzug: Die Fusion mit Orange, der derzeitigen Nummer drei auf dem Markt, soll die Karten in Großbritannien neu mischen. Würde der Zusammenschluss zwischen T-Mobile UK und Orange, Tochtergesellschaft der Fance Telecom, vollzogen, entstünde ein neuer Marktführer mit einem Marktanteil von etwa 37 Prozent. Zum Vergleich: O2 hat derzeit 27 Prozent Marktanteil, Vodafone bedient rund 25 Prozent des britischen Marktes. (kat/rem)
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