Deutsche Telekom: Neueinstellungen in 2010 - keine Dividendenerhöhung

Die Personalpolitik großer deutscher Unternehmen wurde auch im Jahr 2009 kritisch von Medien und Wirtschaftsforschern beobachtet. Grund ist eine simple Rechnung: Geht ein Unternehmen von einer Erholung oder Verbesserung der Auftragslage aus, hat dies auch immer Auswirkungen auf die Personalstruktur. Nach einer zum Jahresende 2009 veröffentlichten Studie war die Deutsche Telekom unter den Dax-Unternehmen der Konzern mit den meisten Neueinstellungen. Dabei wurden allerdings auch Akquisitionen sowie das internationale Geschäft berücksichtigt, die Zahlen beziehen sich nicht allein auf deutsche Niederlassungen. Insgesamt seien in 2009 bei der Deutschen Telekom demnach rund 32.000 neue Jobs geschaffen worden.

Gleichzeitig gab es für die Aktionäre des Bonner Konzerns eine schlechte Nachricht. Für das Jahr 2009 soll keine höhere Dividende gezahlt werden. Finanzvorstand Timotheus Höttges betonte zwar, dass man sich einer „attraktiven Dividende“ verpflichtet fühle und wichtige Jahresziele erreicht habe, dies bedeute aber nicht automatisch eine Dividendenerhöhung. Als Grund nannte Höttges gegenüber der Börsenzeitung weitere Investitionen, unter anderem in das Mobilfunknetz in den USA. Hier konnte sich die Deutsche Telekom erst letzte Woche eine attraktive Vertriebskooperation sichern. T-Mobile USA soll das neue Smartphone Nexus One von Google neben dem Direktvertrieb über das Internet auch exklusiv mit einem Mobilfunkvertrag anbieten. (kat/rem)