Deutsche Telekom: Neue Maßnahmen sollen weitere Datenlecks verhindern
Nun scheint man bei der Deutschen Telekom eine Lehre aus entsprechenden Vorgängen gezogen zu haben. Das Unternehmen habe angekündigt, die gesamte Vertriebsstruktur überprüfen zu wollen. Dabei beruft sich die Zeitung auf Informationen aus einem Papier, welches von Manfred Balz, einem Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, erarbeitet worden war. Dieses enthalte 34 verschiedene Maßnahmen, um Datenmissbrauch künftig zu vermeiden. Vor allem scheint die Deutsche Telekom auf diese Weise sich in Umlauf befindende und illegal weitergereichte Adresslisten unbrauchbar machen zu wollen. Diese waren, trotz in der Vergangenheit schon verschärften Sicherheitsmaßnahmen, von Mitarbeitern widerrechtlich an Dritte weitergegeben worden.
Das jüngste Datenleck des Bonner Unternehmens wurde erst unlängst in Großbritannien festgestellt. Mitarbeiter hatten Daten von Kunden, deren Vertrag bei T-Mobile UK in Kürze auslaufen sollte, weiter verkauft. Die Brisanz des Falles lag auch darin, dass, anders als in der Türkei, nicht externe Call-Center durch die Vermittlung von neuen Vertragsabschlüssen unrechtmäßig Provisionen einstreichen wollten. Stattdessen wurden entsprechende Kundendaten an verschiedene Wettbewerber weiter gegeben, welche dann gezielt neue Verträge offerierten. (kat/rem)
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