Deutsche Telekom: Ländlicher Breitbandausbau als Ziel für 2010
Künftig will der Bonner Konzern verstärkt auf einen kombinierten Technologieansatz setzen. „Wo der Ausbau über Festnetz zu teuer ist, prüfen wir Mobilfunk- oder Richtfunklösungen, um den Bürgern über alternative Technologien schnelle Internetanbindungen bieten zu können“, erläuterte Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau in Deutschland. Über High Speed Packet Access (HSPA) seien im Mobilfunk Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s möglich. HSPA ist eine Weiterentwicklung des UMTS-Standards und ermöglicht höhere Datenübertragungsraten. Insgesamt seien in 2010 bereits 1.200 Kooperationen vereinbart worden.
Die Bundesregierung fordert schon seit längerem Netzbetreiber dazu auf, auch ländliche Gebiete an die DSL-Infrastruktur anzuschließen. Diese galten bei Telekommunikationsunternehmen als unattraktiv. Aufgrund niedriger Kundenpotenziale und hoher Ausbaukosten war mit Verlusten anstatt mit einem Gewinn dank neuer Kunden zu rechnen. Dies soll sich in Zukunft ändern, aus dem Anlass verabschiedete die Regierung die sogenannten „Breitbandinitiative“. Diese soll eine digitale Spaltung zwischen Ballungsräumen und ländlichen Gebieten verhindern. (kab/kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL), Deutsche Telekom, Telekommunikation
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.