Deutsche Telekom kritisiert Vertriebspartner beim Datenschutz

Die überprüften Vertriebspartner hätten, so die Deutsche Telekom, rechtwidrig Dritte mit einer telefonischen Kundenakquise beauftragt. Dabei seien Daten von Kunden an andere Unternehmen weitergegeben worden, die so rechtwidrig Einsicht in entsprechende Informationen erhalten hätten. Weiterhin stellte die Deutsche Telekom allerdings auch Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung entsprechender Akquisedienste fest. Zum Teil seien höhere Provisionen veranschlagt worden als gerechtfertigt.

Die Deutsche Telekom war in der Vergangenheit mehrfach in Datenskandale verwickelt gewesen. Im Oktober 2008 war bekannt geworden, dass rund 17 Millionen Kundendaten und private Angaben gestohlen worden waren. Die Daten waren bei T-Mobile, dem Mobilfunktochterunternehmen der Deutschen Telekom, gespeichert gewesen. Als Zeitpunkt des Diebstahls wurde das Jahr 2006 ermittelt, festgestellt wurde dieser aber erst in 2008. Nach harscher Kritik von Politikern und Datenschutzexperten gelobte die Deutsche Telekom eine deutliche Nachbesserung hinsichtlich des Umgangs mit sensiblen Kundendaten. Umso heikler ist nun die Entdeckung der schwarzen Schafe unter den mit verschiedenen Vorgängen beauftragten Unternehmen. (kat/rem)