Deutsche Telekom kommt OTE-Übernahme teuer zu stehen
Dieses Szenario war nun der Fall und kommt zu einem strategisch ungünstigen Zeitpunkt für die Deutsche Telekom. So liegt der aktuelle Kurswert von OTE mit nicht einmal zwölf Euro bei etwas mehr als 40 Prozent des Preises, den die Deutsche Telekom nun zahlen musste.
Nun muss sich also zeigen, in wie weit - oder ab wann - sich die Beteiligung an den Griechen lohnen wird. Anfang Mai hatte die Deutsche Telekom zu den Zahlen für das erste Quartal 2009 noch erklärt, dass man sich unter anderem durch die OTE-Übernahme auf Wachstumskurs befinde. Damals hatte die Deutsche Telekom erstmals die OTE-Geschäftszahlen in die eigenen mit einbezogen. Demnach belief sich der Konzernumsatz der ersten drei Monate 2009 auf 15,9 Mrd. Euro, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Berücksichtigt man die Neuerwerbung OTE nicht mit, stagnierte der Umsatz der Deutschen Telekom AG im ersten Quartal 2009 bei 15,0 Mrd. Euro. Beim EBITDA gaben die Bonner eine Steigerung um drei Prozent auf 4,8 Mrd. Euro bekannt, allerdings unter Einbezug von OTE. Ohne die griechische Unit ergibt sich ein EBITDA von 4,5 Mrd. Euro, fünf Prozent weniger als im Vorjahresquartal. (vue/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Deutsche Telekom, Telekommunikation
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.