Deutsche Telekom hebt Ergebnis - Umsatz gesunken

Die Deutsche Telekom konnte in den USA ein Umsatzwachstum um vier Prozent auf 16,1 Mrd. Euro verzeichnen. Diese Entwicklung gehe unter anderem auf die Verdopplung der Smartphone-Kundenzahl im 3G- und 4G-Netz zurück. Im Systemgeschäft legte die Deutsche Telekom um 2,9 Prozent zu. Der Umsatz betrug zum Jahresende 9,1 Mrd. Euro. Neue strategisch wichtige Vertragsabschlüsse seien hier ausschlaggebend gewesen. Im Gegensatz zu den USA war der Umsatz in Deutschland weiter rückläufig. Er rutschte um 1,1 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro. Im Bereich Konzernzentrale & Shared Services fiel der Umsatz von 2,4 Mrd. auf 2,2 Mrd. Euro. Für das Segment Europa war der Umsatzeinbruch am deutlichsten zu erkennen. Der Wert sank um 14,1 Prozent auf 16,8 Mrd. Euro. Die Deutsche Telekom führte dies auf die „wirtschaftlich schwierige Situation“ in Europa zurück.

René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, zeigte sich für das abgeschlossene Geschäftsjahr zufrieden: „Wir haben es geschafft, dem Gegenwind aus Konjunktur, Sondersteuern in mehreren Ländern und scharfem Wettbewerb zu begegnen.“ Für das laufende Geschäftsjahr 2011 erwartet die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) ein bereinigtes EBITDA von 19,1 Mrd. Euro. Der Free-Cash-Flow werde nach Annahme des Unternehmens rund 6,5 Mrd. Euro betragen. Im Jahr 2012 sei ein weiterer Anstieg bei EBITDA und Free Cash-Flow realistisch. Das Unternehmen werde in 2011 Investitionen von etwa neun Mrd. Euro tätigen. Diese Gelder sollen in neue Technologien fließen, darunter die Bereiche Mobile Internet, vernetztes Zuhause, Internetangebot, T-Systems und intelligente Netzlösungen. (maw/rem)