Deutsche Telekom hält an OTE und T-Mobile USA fest

Rene Obermann scheint daher trotz Wirtschaftskrise guter Dinge bezüglich OTE zu sein. In der Vergangenheit waren bereits Gerüchte aufgekommen, dass die Deutsche Telekom die Beteiligung aufstocken könnte. Es wurde vermutet, dass der griechische Staat weitere Anteile an OTE verkaufen könnte, um Geld in die klammen Kassen zu spülen. Eine entsprechende Option über weitere zehn Prozent der Anteile existiert, sie ist aber nicht zeitlich befristet. Dies könnte für die Deutsche Telekom eine attraktive Kaufchance darstellen. Seinerzeit wollte man diese Gerüchte in Bonn jedoch nicht kommentieren. Auch jetzt hielt sich Obermann bedeckt und wies lediglich darauf hin, dass die Regierung in Athen entscheide, wann sie die Option zum weiteren Anteilsverkauf nutzen werde.

Rene Obermann sprach für die Deutsche Telekom von einem „Leben nach der Krise“. Man habe immer nur einen Blick von zwei bis drei Jahren in die Zukunft. Obermann sprach sich in diesem Zusammenhang nicht nur für die Beteiligung an OTE, sondern auch für das Geschäft mit T-Mobile USA aus. Die Schwierigkeiten auf dem US-Markt sieht Obermann als „Wachstumsdelle“, diese sei aber kein Grund, sich aus dem Markt zurückzuziehen. Zudem sei das US-Geschäft profitabel. Große Übernahmen seien aber, zumindest zunächst, auszuschließen. Die Staatsverschuldungen könnten sich in der Zukunft negativ auf die Konjunktur auswirken – entsprechende Folgen könnten sich dann auch für die Deutsche Telekom ergeben. Daher seien Reserven derzeit wichtiger als Zukäufe. (kat/ami)