Deutsche Telekom gibt Strategie-Ausblick bis 2021
Telekommunikationsnetzbetreiber Deutschland
Prognose Konzernkennzahlen
Die Deutsche Telekom AG will im Zeitraum 2017 bis 2021 den Umsatz jährlich durchschnittlich um ein bis zwei Prozent, das bereinigte EBITDA um zwei bis vier Prozent und den Free Cash-Flow durchschnittlich um zehn Prozent pro Jahr steigern.
Ab dem Jahr 2019 sollen alle Geschäftsbereiche des Carriers zum Umsatz- und Ergebniswachstum beitragen.
„Alle Einheiten des Konzerns sollen dabei zum Wachstum beitragen. Wir sind ein deutsches Unternehmen. Wir sind die führende Telko in Europa und wir haben eine starke Position auf beiden Seiten des Atlantiks“, sagt Timotheus Höttges, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG.
Automatisierung und Digitalisierung sollen dazu beitragen, dass die indirekten Kosten der Deutschen Telekom außerhalb der USA bis 2021 um 1,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Etwa die Hälfte davon entfällt auf personalbezogene Einsparungen.
Fusion T-Mobile US und Sprint Corp.
Die Deutsche Telekom AG hatte sich im Vorfeld mit der japanischen Internet- und Telekommunikations-Holding SoftBank Group Corp. auf eine Fusion der beiden Telekommunikationsnetzbetreiber-Tochtergesellschaften T-Mobile US Inc. und Sprint Corp. geeinigt.
In den ersten drei Jahren nach Abschluss der Transaktion sollen die Integrationskosten in den USA allerdings höher ausfallen als die Kosteneinsparungen aus Synergie-Effekten.
Dividendenpolitik
Die DTAG will die Dividende für das laufende Geschäftsjahr 2018 und zahlbar in 2019 an die Entwicklung des Free Cash-Flows knüpfen. Geplant ist eine Ausschüttung in Höhe von 0,70 Euro je Aktie.
Neu ist, dass ab 2019 nicht mehr der Free Cash-Flow, sondern dann das bereinigte Ergebnis je Aktie die Basis für die Dividende bildet, das in 2018 bei rund einem Euro liegen und bis zum Jahr 2021 auf rund 1,2 Euro je Aktie steigen soll.
Dabei soll als Untergrenze für die Dividendenausschüttung (Mindestdividende) weiterhin 0,5 Euro je Aktie gelten. Auch Aktienrückkäufe schließt die Telekom nicht aus.
Investitionen
Investitionen sollen insbesondere in den Ausbau der Breitbandnetze sowie in die Mobilfunktechnologie 5G fließen.
Breitband und Glasfaser
Bis Ende 2019 will die Deutsche Telekom AG rund 80 Prozent der Haushalte mit eigener Glasfaser-Infrastruktur für schnelles Internet erreichen. Mit Hilfe von Vectoring will man bis dahin rund 70 Prozent der Haushalte mit Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s versorgen.
Die Deutsche Telekom will zudem in der zweiten Jahreshälfte 2018 mit dem Roll-out von Super-Vectoring beginnen, das Surfgeschwindigkeiten von 105 Mbit/s bis zu 250 Mbit/s zulässt. Zu Ende 2018 sollen rund 15 Millionen Haushalte angeschlossen sein.
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