Deutsche Telekom gibt Gewinnwarnung für 2009 aus

Ein leicht rückläufiges Geschäft verzeichnete die Deutsche Telekom AG auch im Mobilfunksegment. So ging der Umsatz von T-Mobile in den ersten drei Monaten um einen Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zurück. Auch das bereinigte EBITDA büßte ein Prozent ein und lag nach Ablauf des Quartals bei 0,7 Mrd. Euro. Die IT-Sparte T-Systems musste ebenfalls einen rückläufigen Umsatz ausweisen. So lag der Umsatz dieser Unit mit 2,1 Mrd. Euro vier Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim bereinigten EBTIDA konnte T-Systems hingegen ein Plus von vier Prozent auf 0,2 Mrd. Euro erzielen.

Der Umsatz auf dem US-amerikanischen Markt, auf dem die Deutsche Telekom AG mit T-Mobile USA vertreten ist, war im ersten Quartal deutlich von der Rezession geprägt, hieß es in einer Mitteilung. Zwar verzeichneten die Bonner in den USA ein Umsatzplus von 20 Prozent, dies sei jedoch auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Auf Dollar-Basis hingegen lag das Umsatzplus bei lediglich vier Prozent, das EBITDA ging um vier Prozent zurück. Die Zahl der Netto-Neukunden lag im ersten Quartal 2009 bei 415.000 nach 981.000 Netto-Neukunden in Vergleichsquartal 2008. Die Churn-Rate bei Vertragskunden verringerte T-Mobile USA von 2,4 Prozent im vierten Quartal 2008 auf 2,3 Prozent im ersten Quartal 2009

Insgesamt spüre der Konzern die starke Konjunkturabkühlung sowie ein verschärftes Wettbewerbsumfeld in den USA. Auch Wechselkurseffekte drücken derzeit den Geschäftsverlauf der Bonner, hieß es. So geht der Vorstand derzeit ohne Berücksichtigung von OTE von einem EBITDA-Minus um zwei bis vier Prozent in 2009 aus. In 2008 hatte das EBITDA bei 19,5 Mrd. Euro gelegen und nach vorheriger Prognose sollte dieser Wert auch in 2009 erreicht werden. Zudem ziele man auf einen Free-Cash-Flow von 6,4 Mrd. Euro. Dieser soll Grundlage sein für eine „aktionärsfreundliche Dividendenpolitik“. (hhv/rem)