Deutsche Telekom erneut vor Gericht
Heute warfen die Klägeranwälte der Deutschen Telekom vor, Beweise zu unterdrücken. So hatten die Kläger durchgesetzt, dass dem Oberlandesgericht Zeugenaussagen von damals beteiligten Telekom-Managern aus einem parallelen Verfahren in den USA vorgelegt wurden. In den USA hatte die Deutsche Telekom einem Vergleich zugestimmt und rund 130 Mio. US-Dollar an die Aktionäre gezahlt. Rechtsanwalt Peter Gundermann bemängelte heute allerdings, dass die Protokolle an einigen Stellen geschwärzt seien. Damit würde die Deutsche Telekom AG eventuell Informationen vorenthalten. Der Bonner Konzern entgegnete jedoch, dass zum Schutze der Persönlichkeitsrechte einzelne Stellen geschwärzt worden wären. Zudem warf sie der Gegenseite vor, den Prozess nur in die Länge ziehen zu wollen.
Der Richter hat den Klägeranwälten heute Zeit bis Ende April zugesprochen. Bis dahin können sie noch zu offenen Fragen Stellung nehmen. Außerdem werden noch Zeugenaussagen in den USA und Hongkong abgewartet. In drei bis vier Monaten soll der Prozess dann fortgesetzt werden. (jas/rem)
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