Deutsche Telekom: Ermittlungen in Spitzelaffäre eingestellt?
Genau diese Vorgänge sorgen nun für Verbitterung bei den Betroffenen. Nach einem Bericht der <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Financial Times Deutschland kritisieren diese die Bonner Staatsanwaltschaft. Herta Däubler-Gmelin, Anwältin von rund 50 betroffenen Personen, sprach von einem „dramatischen Umgang“ mit den Geschädigten. Unter anderem verweigerte die Staatsanwaltschaft eine komplette Akteneinsicht für die Opfer der Affäre. Heute Nachmittag will die Staatsanwaltschaft auf einer offiziellen Pressekonferenz inBonn dann das Ende der Ermittlungen bekannt geben. Medien und Anwälte berufen sich bisher auf Vorabinformationen aus informierten Kreisen.
Bei der Deutschen Telekom selbst zeigt man sich wenig beeindruckt von der Einstellung der Ermittlungen. An Schadensersatzforderungen gegen die Manager werde weiterhin festgehalten. Insgesamt fordert man in Bonn jeweils eine Mio. Euro wegen Fehlern in der Geschäftsführung. Man prüfe derzeit eine Durchsetzung der Forderungen durch eine Zivilklage. Auch einige Opfer der Bespitzelung sprachen im Vorfeld davon, eine Verfahrenseinstellung nicht hinnehmen zu wollen. Zudem bestünde laut juristischen Sachverständigen auch die Möglichkeit, dass einige Manager aus der „zweiten“ oder „dritten“ Reihe angeklagt würden. (kat/rem)
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